Kommentar über Potsdams Synagoge: Hoffnungsfroh
Der Neubau der Synagoge hat nun einen konkreten Zeitplan. Das ist gut und wichtig, meint PNN-Redakteurin Jana Haase in ihrem Kommentar.
Es geht voran beim Projekt Synagogenneubau. In vielen kleinen Schritten und mit spürbarer Vorsicht auf allen Seiten. Aber die Richtung ist klar. Und die wichtigste Hürde scheint nun genommen: Die zwei jüdischen Gemeinden, die sich über die Synagoge vor Jahren zerstritten hatten, sitzen wieder gemeinsam an einem Tisch. Die Gespräche beim Land schreiten fort, Synagogenarchitekt Jost Haberland beschäftigt sich nach Jahren des Stillstands wieder mit den Potsdamer Plänen, hat erste neue Ideenskizzen für die Fassade.
Es gibt erstmals einen Zeitplan – und alle Seiten zeigen sich gewillt, das Ihre zu tun, damit er eingehalten werden kann. Das alles stimmt hoffnungsfroh. Die neue Synagoge im Herzen der Stadt wird ein Gewinn sein: Für Potsdams jüdische Einwohner, die endlich einen würdigen Ort zum Zusammenkommen und Beten bekommen. Aber auch für Potsdamer und ihre Besucher, für die sich das Gotteshaus nun öffnen will – mit Veranstaltungen, einem Café und einer Dachterrasse. Ein solches Haus steht auch dafür, dass Menschen verschiedener Religionen selbstverständlich ihren Platz haben in der Mitte unserer Stadt. Und das ist ein wichtiges Zeichen für Toleranz, gerade jetzt, wo die Anfeindungen und Angriffe auf Juden in ganz Deutschland zunehmen.
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