Kommentar zur Bürgerumfrage in Potsdam: Havelspange löst Verkehrsprobleme nicht
Das drängendste Problem für viele Potsdamer ist der Verkehr. Die Verkehrsprobleme werden aber nicht durch den Bau eines dritten Havelübergangs gelöst, meint PNN-Autor Peer Straube. Jetzt müsse eine vernünftige Strategie her.
Potsdam - Manchen mag es überraschen: Nicht die so oft beschworene Wohnungsnot ist für die meisten Potsdamer das drängendste Problem der Stadt, sondern der Verkehr. Mit deutlichem Abstand hat das Thema in der aktuellen Bürgerumfrage alle anderen Problemfelder auf die Plätze verwiesen. Viele sind von den Staus auf Potsdams Straßen zunehmend genervt. Kein Wunder, ist doch – auch das ist ein Umfrageergebnis – das Auto für alle Fortbewegungszwecke in Potsdam noch immer das Verkehrsmittel Nummer eins. Dabei erhält der Potsdamer Nahverkehr schon jetzt gute Noten, auch das Fahrrad wird vielfach genutzt. An dieser Stelle gilt es anzusetzen. Denn es ist tatsächlich weder zukunftsträchtig noch ökologisch, dem Auto als innerstädtisches Fortbewegungsmittel den roten Teppich auszurollen.
Potsdams Verkehrsprobleme würden auch mit einem dritten Havelübergang nicht gelöst – die Havelspange ist nicht umsonst politisch längst zu Grabe getragen worden. Daran ändern auch die verzweifelten Exhumierungsversuche einiger Kommunalpolitiker nichts. Wenn man aber Autofahrern das Leben schwerer macht, muss man Alternativen bieten. Dafür braucht es eine vernünftige Strategie für den Nahverkehrsausbau.
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