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Das Freiland: Nun sollen unter anderem die Stadtverordneten beraten, wie es mit dem Jugendzentrum weitergehen könnte. Ziel: Eine langfristige Lösung.
© A. Klaer

Noch fehlt ein neuer Pachtvertrag: Hängepartie um Verlängerung für Freiland

Der Pachtvertrag für das alternative Kulturzentrum Freiland in Potsdam läuft nur noch bis Ende September.

Potsdam - Der Weiterbetrieb des linksalternativen Jugendkulturzentrums Freiland entwickelt sich zu einer Hängepartie. Denn: Der Pachtvertrag für das Gelände läuft nur noch bis zum 30. September. Zwar soll dieser nach einem von den Stadtverordneten gefassten Beschluss eigentlich um ein Jahr verlängert werden. Doch das ist bisher nicht geschehen. Dem Freiland sei lediglich ein erster Entwurf für die Verlängerung zugestellt worden, sagte Achim Trautvetter von der Cultus UG, dem Träger des Freilands, auf PNN-Anfrage.

Bei diesem Entwurf eines Pachtvertrags bleiben aus Sicht des Freilands aber „ziemlich viele Fragen offen“. Trautvetter sagte: „Den würden wir so nicht unterschreiben.“ Die Stadtverordneten hätten dem kommunalen Unternehmen eine bloße Verlängerung des bestehenden Pachtvertrages aufgegeben, keinen gänzlich neuen Vertrag, sagte Trautvetter. Tatsächlich ist auch in dem Beschluss der Stadtverordneten lediglich von einer Verlängerung die Rede. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) als Gesellschafter hatte die Stadtwerke anschließend entsprechend angewiesen. Trautvetter sagte: „Das sind nicht die besten Rahmenbedingungen, um auch alle anderen offenen Probleme zu lösen.“ Auch von den Stadtwerken hieß es: „Zwei, drei Themen sind noch zu klären.“ Derzeit laufe ein Dialog zwischen der Stadt, den Stadtwerken und dem Freiland.

Gleichwohl sei dem Kulturzentrum an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gelegen, sagte Trautvetter. In dieser und der kommenden Woche sollen weitere Gespräche stattfinden. Vom schlimmsten Fall geht aber offenbar keiner aus: „Niemand rechnet damit, dass das Freiland wirklich schließen muss“, sagte Trautvetter. „Ich hoffe, dass wir nach den Gesprächen vorerst Planungssicherheit haben.“ 

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