Potsdam: Grundschule wehrt sich gegen Stadt Rosa-Luxemburg-Schule will dreizügig bleiben
Die Rosa-Luxemburg-Schule will sich gegen eine Erhöhung ihrer Schülerzahlen wehren. Das hat die Schul-Hort-Konferenz Anfang der Woche beschlossen und will nun Druck auf die Stadt ausüben.
Die Rosa-Luxemburg-Schule will sich gegen eine Erhöhung ihrer Schülerzahlen wehren. Das hat die Schul-Hort-Konferenz Anfang der Woche beschlossen und will nun Druck auf die Stadt ausüben. Mit einer Online-Petition sucht die Schule die Öffentlichkeit, um für eine stabile Dreizügigkeit, also pro Jahrgang drei Klassen, zu werben. Auch im nächsten Bildungsausschuss soll die geplante Erweiterung der stark nachgefragten Schule in der Nähe des Bildungsforums in der Innenstadt Thema sein. Der Schulentwicklungsplan der Stadt sieht vor, ab dem Schuljahr 2015/16 eine vierte erste Klasse einzurichten. Damit soll den stark steigenden Schülerzahlen Rechnung getragen werden. Die Rosa-Luxemburg-Schule würde damit nach eigenen Berechnungen auf rund 600 Schüler und 400 Kinder im Hort auf vier Etagen anwachsen. Gleichzeitig seien noch „jahrelange Baumaßnahmen“ auf und um das Schulgelände geplant. Der Protest der Schule reiht sich ein in eine Serie von Kritiken gegenüber den Planungen der Stadt. Auch die Grundschule im Bornstedter Feld, deren Kapazität durch einen Containerbau erhöht werden soll, wehrt sich gegen das Vorhaben. Politiker unterstützen das Begehren. Nun wendet sich auch die Rosa-Luxemburg-Schule an alle Fraktionen im Stadtparlament.
In ihrer Stellungnahme an die Stadtverordneten heißt es unter anderem: „Während der Planung zur Vierzügigkeit wurde von der Potsdamer Stadtverwaltung überhaupt nicht berücksichtigt, wie sich die Vergrößerung der Schule auf die Umsetzung des pädagogischen Konzepts der Schule und das Schul-/Hort-Klima auswirken wird.“ Es sei ausschließlich darum gegangen, möglichst günstig räumliche Kapazitäten für den in den kommenden Jahren zu erwartenden Zuwachs von Schülern zu schaffen. Auch sei kein Pädagoge der Schule an dem Prozess beteiligt gewesen. „Es ist uns unbegreiflich, dass bei der Planung der Schulentwicklung offensichtlich nicht das Wohl der Kinder im Vordergrund steht. Dabei sind die Kinder die Hauptleidtragenden der Überlastung bei gleichzeitiger Unterfinanzierung der Schulen.“ PNN
www.openpetition.de/petition/online/fuer-eine-stabile-dreizuegigkeit-an-der-rosa-luxemburg-schule-potsdam
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