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Silber im Team. Lasse Lührs, Laura Lindemann und Nina Eim aus Potsdam sowie der Münchner Gabriel Allgayer zeigten eine starke Staffelleistung.
© Jo Kleindl/DTU

Triathlon in Potsdam: Glanz an der Gold Coast

Erfolgreicher Saisonabschluss für Potsdams Triathleten: Beim großen WM-Event in Australien beendete Laura Lindemann eine deutsche Durststrecke und holte mit Nina Eim und Lasse Lührs Staffelsilber der Nachwuchsklasse, während Junior Philipp Wiewald Bronze erkämpfte. 

An der australischen Gold Coast waren Silber, Bronze und Blech große Erfolge für Potsdams Triathleten. Bei der großen Weltmeisterschaftsveranstaltung glänzte Laura Lindemann als Vierte des Eliterennens - obendrein wurde sie zusammen mit Nina Eim und Lasse Lührs Zweite der U23-Mixed-Staffel. Philipp Wiewald schaffte es auf Rang drei der Junioren-Wertung. Aus Potsdamer Sicht war einzig für Juniorin Selina Klamt die Reise nach Down Under eine Enttäuschung, denn krankheitsbedingt musste sie ihren Start absagen.

Laura Lindemann beendete eine Durststrecke. Ihr gelang es, dass erstmalig seit 2013 wieder eine deutsche Triathletin in der Weltmeisterschaftsserie unter den Top 10 des Abschlussklassements steht. Auf der achten Station der diesjährigen Reihe an der Gold Coast schob sich die Potsdamerin durch ihren vierten Platz noch von Rang elf auf neun des Gesamtresultats. Zugleich war es ihr international wertvollstes Ergebnis über die olympische Kurzdistanz von 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen. Rundum zufrieden wollte sie aber nicht sein. „Es ist natürlich schade, so knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt zu sein“, haderte die 22-Jährige.

Wiewald stürmte von ganz hinten nach vorne

Ohne Edelmetall blieb sie aber nicht. Silber sicherte sich Lindemann in der Nachwuchs-Staffelkonkurrenz – zum deutschen Quartett gehörten neben Gabriel Allgayer aus München auch die seit rund einem Jahr am Luftschiffhafen trainierende Nina Eim sowie Lasse Lührs, der in Potsdam ausgebildet wurde und mittlerweile im spanischen Alicante ansässig ist. Beim Einzel der U23-Klasse hatten Eim (Platz zehn) und Lührs (sechs) ebenfalls überzeugt. Für die Hoffnungsträger des deutschen Triathlons endete die Saison somit zufriedenstellend. „Die Richtung stimmt“, meinte Laura Lindemann mit Blick in die Zukunft. Ein persönliches Manko des Jahres 2018 ließ sie nicht unerwähnt: „Gern hätte ich den einen oder anderen Radsturz weniger gehabt.“ Beim Weltcup im tschechischen Karlsbad nahm ihr Vehikel durch die Bruchlandung Schaden, sodass sie das Rennen vorzeitig beenden musste. Und ebenso bei der Europameisterschaft in Glasgow war die Olympiateilnehmerin gestürzt, hatte sich aber beeindruckend zumindest noch auf Rang vier gekämpft.

Kämpferqualität. Nach schwachem Schwimmen arbeitete sich Junior Philipp Wiewald (r.) noch auf das Podest. 
Kämpferqualität. Nach schwachem Schwimmen arbeitete sich Junior Philipp Wiewald (r.) noch auf das Podest. 
© Jo Kleindl/DTU

Kämpferqualität bewies nun auch Philipp Wiewald. Überraschend holte er im WM-Rennen der Junioren über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen) Bronze. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, rang der 19-Jährige anschließend um Worte. „Ich habe nicht erwartet, dass ich aufs Podium laufen könnte.“ Denn der Wettbewerb begann für ihn alles andere als gut. Nach dem Schwimmen hing Wiewald weit zurück. Doch dann zog er an. Mit der zweitbesten Rad- und der viertschnellsten Laufzeit stürmte das Potsdamer Talent auf die dritte Podeststufe und bekam entsprechend ein großes Lob von Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Moeller: „Der Philipp hat heute ein grandioses Rennen gemacht.“

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