Luftschiffhafen Potsdam: Gegen die Löcher in der Tartanbahn
Die kommunale Luftschiffhafen GmbH sucht mittels europaweiter Ausschreibung einen Planer zur Sanierung des Stadions am Luftschiffhafen.
Potsdam-West - Die kommunale Luftschiffhafen GmbH sucht mittels europaweiter Ausschreibung einen Planer zur Sanierung des Stadions am Luftschiffhafen. Der Auftrag dafür ist jetzt im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden. Demnach könnte das Stadion ab dem kommenden Jahr zur Baustelle werden. Als Wunschtermin für die Fertigstellung nennt die Luftschiffhafen GmbH den Herbst 2020.
So hätten Gutachter deutliche Mängel in den Anlagen für Stabhochsprung, Hochsprung und Speerwurf sowie der Tartanbahn festgestellt, heißt es in der Ausschreibung. So ist der Belag der Rennbahn löchrig, der Unterbau aus Beton bröckelt. Dazu sei die Rasenfläche im Inneren des Stadions stark beschädigt. Das sei für den Sportpark Luftschiffhafen keine Petitesse, macht die Betreiberfirma deutlich: „Um führende Positionen im internationalen Spitzensport zu erringen, sind die Sportstätten in einem dafür geeigneten Zustand zu halten.“
„Trainingsstätte für den Spitzensport“
Ziel der Planungen sei es, das Stadion wieder als „Trainingsstätte für den Spitzensport“ zu nutzen – aber auch als nationale und internationale Wettkampffläche für diverse Sportarten wie Frauen-Fußball oder American Football. Derzeit wird das Stadion vom Bundesliga-Footballteam der Potsdamer Royals für Punktspiele genutzt, ebenso trainieren dort die Leichtathleten des Potsdamer Bundesstützpunkts Potsdam sowie die Fußballerinnen von Turbine Potsdam.
Laut den Unterlagen soll im Zuge der Sanierung nun unter anderem die Rasenfläche auf zu bis 67 Meter Breite und bis zu 102 Meter Länge vergrößert und die Flächen für Kugelstoßen, Diskus- oder Speerwurf sowie Hoch- oder Stabhochsprung umgelagert werden. Ein weiteres Ziel der Arbeiten sei das „Minimieren des Pflegeaufwands infolge von Witterungseinflüssen“, heißt es in der Ausschreibung zu dem knapp neun Hektar großen Gelände. Unter anderem müsse die Ableitung von Regenwasser vor Ort verbessert werden, sodass der Trainings- und Wettkampfbetrieb durch Niederschläge künftig nicht mehr beeinträchtigt werden kann.
Der Planer für die Arbeiten soll nach drei Hauptkriterien ausgewählt werden – nämlich nach der Funktionalität, der Wirtschaftlichkeit und der Gestaltung seiner Referenzprojekte. Als Kostenobergrenze – Grundlage ist die Haushaltsplanung der Landeshauptstadt – wird ein Netto-Betrag von 1,897 Millionen Euro angegeben. Bereits 2016 hatte die Luftschiffhafen GmbH ein Gutachten zu den Schäden im Stadion erstellen lassen. Für das nächste Jahr hatten die Stadtverordneten im Zuge des Doppelhaushalts 2018/2019 bereits knapp zwei Millionen Euro für die Stadionsanierung genehmigt.
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