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Pro-Potsdam-Chef Westphal feierte 50.: Geburstagsfest an einem Ort mit Symbolik

Der Ort war nicht zufällig gewählt. Wenn Jörn-Michael Westphal einen Empfang zu seinem 50.

Der Ort war nicht zufällig gewählt. Wenn Jörn-Michael Westphal einen Empfang zu seinem 50. Geburtstag gibt, sind opulente Adressen nicht zu erwarten. Nein, der neben Bert Nicke und Horst Müller-Zinsius dritte Geschäftsführer der Pro Potsdam entschied sich ganz bewusst für die Stadtteilschule in Drewitz. „Der Ort hat schon eine gewisse Symbolik“, sagte Stadtkämmerer und Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) am Donnerstag in seiner Gratulationsrede. Schließlich sei der Umbau des einstigen Sorgen-Plattenbaustadtteils zur Vorzeige-Gartenstadt maßgeblich Westphals Verdienst. Exner lobte den Jubilar als „Ideengeber und Antreiber, aber immer mit kaufmännischer Vernunft“.

Westphal, in Neustrelitz geboren, absolvierte zunächst eine kaufmännische Lehre und studierte in den 1980er-Jahren Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik in Berlin. Nach Stationen bei der Treuhand und der Wohnungsbaugesellschaft Prenzlauer Berg wechselte er im Jahr 2000 zum Pro-Potsdam-Vorläufer Gewoba, jener Tochtergesellschaft, die heute noch immer für die Vermietung der Bestandswohnungen zuständig ist. Seit 2003 ist Westphal Geschäftsführer der Pro Potsdam.

Diese Anfangsjahre seien schwer gewesen, sagte Exner. Damals habe das Unternehmen mit viel Leerstand zu kämpfen gehabt. Seitdem habe die Pro Potsdam eine „enorme“ Entwicklung durchgemacht, erklärte der Kämmerer. Dies sei auch dem großen persönlichen Einsatz Westphals zu verdanken.

„Ganz gerührt“ sei er, bekannte der mit Lob Überschüttete – nicht zuletzt, weil ihm zuvor auch Schüler der Stadtteilschule ein Geburtstagsständchen gebracht hatten. Wichtig sei ihm, dass wirtschaftliche Verantwortung immer mit sozialen und ökologischen Aspekten einhergehe. Drewitz sei dafür ein gelungenes Beispiel, so Westphal, auch wenn es um die Umgestaltung viele Diskussionen gegeben habe. Geschenke wollte Westphal übrigens nicht, er bat um Spenden für den Schulförderverein oder das Kinderhospiz der Björn-Schulz-Stiftung. 

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