Holocaust-Gedenken in Potsdam: Frohwein-Platz soll Gedenkstätte werden
Mehr als 400 Menschen nahmen an Gedenkveranstaltungen in Babelsberg und der Gedenkstätte Lindenstraße teil. Sie erinnerten an die Opfer des Holocaust in Potsdam.
Potsdam - Mehr als 400 Menschen haben am Montag in Potsdam anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz der Opfer des Holocaust gedacht. Am Willi-Frohwein-Platz und in der Gedenkstätte Lindenstraße legten Vertreter aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft Kränze nieder. Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) bedankte sich bei den Teilnehmern für ihre Anwesenheit. Wenn in Zukunft die letzten Zeitzeugen verstummen, würden Orte des Gedenkens eine zunehmende Bedeutung einnehmen, sagte Schubert. Er nahm auch Bezug auf den umstrittenen Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche. Im Angesicht der Geschichte müsse es dazu eine breite Debatte geben.
In der Lindenstraße erinnerte die Leiterin der Gedenkstätte Uta Gerlant daran, dass auch Potsdamer nach Auschwitz verschleppt und ermordet wurden: der damalige Vorsitzende des Amtsgerichts Fritz Hirschfeld, Käthe Alexander-Katz, Margarete Lehmann, die Familie Gormann. In Babelsberg lasen Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Zeitzeugenberichte vor. Den Willi-Frohwein-Platz, der an den Auschwitz-Überlebenden Willi Frohwein erinnert, wollen sie zu einer Gedenkstätte ausbauen.
Auch Kulturministerin Manja Schüle (SPD), Claus Peter Ladner, Vorsitzender der Fördergemeinschaft Lindenstraße, und Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) erinnerten an die Opfer der Nazi-Diktatur.
Sophie Laaß
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