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Potsdam: Flüchtlinge kommen noch vor Weihnachten

Innenstadt - Auf dem Parkplatz vor der Alten Feuerwache in der Werner-Seelenbinder-Straße sollen die Wohncontainer für 50 Flüchtlinge noch vor Weihnachten bezugsbereit sein. Sie dienen als temporäres Winterquartier bis zum April, bis dahin sollen dauerhafte Unterkünfte geschaffen werden, sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos) am Mittwochabend bei einer Informationsveranstaltung in der Fachhochschule am Alten Markt.

Innenstadt - Auf dem Parkplatz vor der Alten Feuerwache in der Werner-Seelenbinder-Straße sollen die Wohncontainer für 50 Flüchtlinge noch vor Weihnachten bezugsbereit sein. Sie dienen als temporäres Winterquartier bis zum April, bis dahin sollen dauerhafte Unterkünfte geschaffen werden, sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller-Preinesberger (parteilos) am Mittwochabend bei einer Informationsveranstaltung in der Fachhochschule am Alten Markt. Die Kosten werden laut Stadt 213 200 Euro betragen. Träger der temporären Einrichtung wird der Internationale Bund sein, der bereits Träger des Wohnverbunds für Flüchtlinge in der Haeckelstraße ist.

Über 100 interessierte Potsdamer, darunter viele Studenten, waren zu der Info-Veranstaltung erschienen. Kritik oder Ängste gegenüber den Flüchtlingen wurden im Gegensatz zu früheren Veranstaltungen auf Hermannswerder und in Groß Glienicke nicht geäußert. Stattdessen überwog die Frage nach Unterstützungsmöglichkeiten für die Flüchtlinge.

Hierzu präsentierte Daniel Zeller vom Stadtteilnetzwerk Potsdam-West eine neue Anlaufstelle für hilfsbereite Mitbürger: Seit Dienstag hat in der Straße Am Kanal 55 – in den Räumen einer ehemaligen Videothek – der Treffpunkt „Austausch am Kanal“ eröffnet, in der Potsdamer sich über Hilfsmöglichkeiten informieren und Dinge des Alltags für die Flüchtlinge vorbeibringen können. Besonders gefragt seien laut Zeller Fahrräder und Teppiche. Der Treffpunkt wird für drei Monate bestehen.

Weitere Fragen der Anwohner betrafen den Standort: „Hätte man die Unterkunft nicht direkt in der leer stehenden Feuerwache einrichten können als davor auf dem Parkplatz?“, wollte eine Studentin wissen. Das Gebäude sei geprüft worden, sagte Müller-Preinesberger, doch ironischerweise fehlt es in der alten Feuerwache an den brandschutztechnischen Voraussetzungen für eine Wohnunterkunft. Ähnliches gelte auch für das nahe gelegene Rechenzentrum; die Investitionen in den Brandschutz und die Sanitäreinrichten wären einfach zu hoch gewesen. E. Wenk

E. Wenk

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