"War vielleicht eine Schnapsidee": Fitness-Firma von Katarina Witt in der Krise
Das Sportstudio der zweimaligen Eislauf-Olympiasiegerin Katarina Witt wirft noch keinen Gewinn ab. Doch die 54-Jährige gibt nicht auf: "Schlaflos in Potsdam, aber nicht hoffnungslos."
Frankfurt/Main - Die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt hat mit ihrer vergangenes Jahr gegründeten Fitness-Firma bisher nur Verluste geschrieben. "War vielleicht eine Schnapsidee", sagte Witt der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" über ihr Unternehmertum.
Witt hatte im vergangenen November in Potsdam in der Schiffbauergasse das Sportstudio "Kurvenstar" eröffnet. Das Unternehmen habe zuerst eine tolle Entwicklung hingelegt - bis zum Corona-Lockdown. Zehn Wochen habe das Studio schließen müssen. "Das war und ist eine herausfordernde Zeit für das Sportstudio", sagte Witt. Das gelte auch für die sieben Mitarbeiter.
Den Business-Plan für ihr Start-up könne sie in dieser unvorhergesehenen Situation wegwerfen. "Schlaflos in Potsdam, aber nicht hoffnungslos. Jetzt hilft es mir, dass ich über die Jahre nicht ausschweifend gewesen bin und somit einen privaten Puffer aufbauen konnte. So leiste ich mir den Luxus, das Studio über Wasser zu halten", sagte die 54-Jährige.
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"Mein Job ist es, Katarina Witt zu sein."
"Die neunziger Jahre waren für die Eisläufer das goldene Jahrzehnt. Wir hatten großartige Einschaltquoten, die amerikanischen TV-Sender haben sich gegenseitig überboten."
Mit ihren Nacktfotos im "Playboy" 1998 habe sie dann mehr als eine Million Dollar verdient. "Zehn Jahre waren sie hinter mir her, bis ich mich für sie nackig gemacht habe. Und wenn man sein Fell schon zu Markte trägt, muss es sich lohnen", sagte Witt. Auf die Fragen, wie sie ihren heutigen Beruf bezeichnen würde, sagte sie: "Mein Job ist es, Katarina Witt zu sein." (AFP)
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