SC Potsdam: Finale Punktserie
Nach dem Weiterkommen im Pokal ließen die Volleyballerinnen des SC Potsdam nun ihren ersten Saisonsieg in der Bundesliga folgen. Sie gewannen am zweiten Spieltag daheim gegen Wiesbaden 3:2. Im entscheidenden Tie-Break legte der SCP einen starken Endspurt hin.
Höchste Anforderungen an das Nervenkostüm stellte am vergangenen Sonntagnachmittag die Bundesligapartie des SC Potsdam gegen den VC Wiesbaden. Nach 1:48 Stunden gewannen die Potsdamer Volleyballerinnen das spannende Duell in der MBS-Arena mit 3:2 (23:25, 25:20, 25:23, 23:25,15:11) und fuhren damit ihren ersten Liga-Saisonsieg ein. In der Vorwoche hatten sie sich daheim dem deutschen Rekordmeister aus Schwerin geschlagen geben müssen.
Beide Mannschaften boten den 928 Zuschauern vorgestern beste Unterhaltung mit einem „Superspiel“, wie es der Wiesbadener Trainer Dirk Groß bezeichnete. Das Team von Groß, das am Mittwoch im Achtelfinale des deutschen Pokals gegen Münster gescheitert war, während Potsdam in Suhl siegte, fand zunächst besser in die Partie und sicherte sich den ersten Satz.
„Wir haben den Tie-Break mit dem Publikum gewonnen“
In den beiden folgenden Abschnitten agierten dann die Gastgeberinnen stärker. Vor allem die zur wertvollsten Spielerin der Partie gewählte Marta Drpa (insgesamt 21 Punkte) sowie Roslandy Acosta (19) setzten mit ihren Angriffsschlägen Akzente. Doch Wiesbaden steckte nicht auf und glich zum 2:2 nach Sätzen aus. Also musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Bis zum Stand von 9:11 lag der SCP dabei in Rückstand, erzielte jedoch unter der lautstarken Anfeuerung der Fans sechs Zähler in Folge, womit es 15:11 hieß und zwei Punkte auf das Konto des nunmehr Tabellenneunten gingen.
„Wir haben den Tie-Break mit dem Publikum gewonnen“, sagte Potsdams Cheftrainer Davide Carli und fügte hinzu: „Gegen Schwerin haben wir gut gespielt, aber verloren – und heute sind wir nicht so gut aufgetreten, haben dafür aber gewonnen. Was ist besser? Wir müssen weiter zielstrebig arbeiten und brauchen noch Geduld mit der Mannschaft. Die Saison ist noch lang.“
SCP: Drpa (21), Rühl, Svobodnikova (10), Knauf, Drewniok, Gründing (2), Hölzig (13), Dreblow, Silge (13), Imoudu (3), Kecman (3), Acosta (19)
Gerhard Pohl
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