Stabhochsprung-Meeting im Stern-Center: Favoriten aus Tschechien und Polen
Das Potsdamer Stern-Center wird wieder zur Wettkampfarena für ein internationales Stabhochsprung-Meeting. Auf Höhenjagd gehen dabei unter anderem der derzeit weltbeste Hallenspringer und sogar erstmalig ein Aktiver von den Philippinen.
Die Vorbereitungen auf das 18. Internationale Stabhochsprung-Meeting im Potsdamer Stern-Center laufen bereits seit Wochen auf Hochtouren. Damit die Veranstaltung am gestrigen Donnerstagnachmittag beginnen konnte, haben Trainer, Athleten und Helfer des SC Potsdam schon am Mittwoch nach Ladenschluss bis in die Nachtstunden hinein die Wettkampfanlage aufgebaut.
„Wir freuen uns schon riesig auf das Event“, sagt Friedelinde Petershofen vom SC Potsdam. „Es ist einer der Höhepunkte im Jahr. Ein tolles Publikum, coole Musik, das motiviert einen doppelt“, sagt sie. „Bei unserem Heimmeeting wollte ich unbedingt mitspringen“, erzählt die 21-Jährige, die vor einem Jahr an gleicher Stelle 4,31 Meter überquerte. Mit ihrem eigenen Fanclub an der Anlage will die gebürtige Hannoveranerin, die seit zweieinhalb Jahren in Potsdam lebt und trainiert, auch in diesem Jahr wieder hoch hinaus. „Meine Eltern kommen, meine Tante und Onkel auch und viele Freunde.“ Am gestrigen Donnerstag eroberten die Jüngsten die Wettkampfanlage und beim Schnuppertraining konnte sich jeder Interessierte ausprobieren. Am Nachmittag begannen die Wettbewerbe der Jugend in der U 14 und U 16.
Angriff auf den Meetingrekord der Männer
Am heutigen Freitag geht es bereits ab 10 Uhr los. Dann schrauben sich einige der besten deutschen männlichen Nachwuchshoffnungen in Höhen bis zu fünf Meter. Ab 13.30 Uhr wird der weibliche Nachwuchs sich an Höhen bis über die Vier-Meter-Marke hinaus versuchen. Um 16.45 Uhr dann der erste offizielle Sprung der Damen-Konkurrenz des diesjährigen internationalen Meetings. Vorjahressiegerin Nicole Büchler aus der Schweiz ist nicht mit dabei. Als Anwärterinnen auf den Sieg gelten die Tschechin Romana Malacova, die mit einer Bestleistung von 4,62 Meter in der Halle anreist, und die Vorjahresvierte aus Schweden, Michaela Meijer (4,60 Meter).
Spannung verspricht am Samstag ab 17.45 Uhr das internationale Männerspringen: Gleich vier Olympia-Teilnehmer treffen hier aufeinander. Als Favorit geht Piotr Lisek, Vierter der Sommerspiele von Rio, an den Start. Erst vor wenigen Tagen stellte der Pole in Cottbus mit 5,92 Metern eine neue Jahres-Weltbestmarke auf – die Höhe ist auch Potsdamer Meetingrekord. Dahinter folgen sechs Springer, deren Bestmarken nur 15 Zentimeter auseinanderliegen. Zudem wird erstmals ein Sportler von den Philippinen in Potsdam auf Höhenjagd gehen: Der 21-jährige Ernest John Obiena hat in dieser Woche noch zugesagt.
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