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Der Bürgerbahnhof ist eine Dauerbaustelle - bisher ist nur ein provisorisches Café entstanden. 
© Sebastian Gabsch

Kommentar | Bürgerbahnhof: Es ist ein Neustart nötig

Die Hängepartie um die Sanierung des Potsdamer Bürgerbahnhofs ist ein Trauerspiel. Doch PNN-Redakteur Henri Kramer meint, dass in der aktuellen Krise auch eine Chance für das Projekt erwächst. 

Potsdam - Es klang nach einem tollen Projekt, als der Investor und bekannte Gastronom Josef Laggner schon 2010 seine Pläne für den von ihm gekauften Bürgerbahnhof am Park Sanssouci vorstellte: Potsdams ältester Bahnhof sollte denkmalgerecht saniert und zu einer gutbürgerlichen Gastwirtschaft werden. Doch durch allerlei Schwierigkeiten beim Bau ist davon bisher zu wenig zu sehen, gibt es eine Dauerbaustelle und eine Art Imbiss, der aber meist geschlossen ist.

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PNN-Redakteur Henri Kramer. 
PNN-Redakteur Henri Kramer. 
© Sebastian Gabsch

Mehrfach schon ist dieses Trauerspiel kritisiert worden, nun endlich scheint die Stadtverwaltung, die das Grundstück einst unter Auflagen verkaufte, gegenüber dem Investoren die Daumenschrauben anzuziehen. Ein Neustart vor Ort scheint dringend nötig – nach den wirtschaftlichen Verwerfungen der Coronakrise steht zu befürchten, dass dem Investor das Geld fehlt, um das Gasthaus schnell fertigzustellen. Vielleicht wäre es dann die beste Möglichkeit, dass Laggner seine bisherige Arbeitsleistung vor Ort und das Haus an einen neuen Bewerber verkauft – und so aus der Krise auch eine Chance erwächst.

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