Corona-Krisenkommunikation: Es braucht mehr Transparenz
Viel zu zögerlich ist das Ausmaß der Coronakrise am Klinikum "Ernst von Bergmann" öffentlich kommuniziert worden. Ein Kommentar
Vertrauen erfordert Transparenz. Besonders in der Krise, und noch viel mehr, wenn es um Leben und Tod gehen kann. Mit dieser haben Bergmann-Klinikum und Stadt sich angesichts des Ausbruchs des Coronavirus im zweitgrößten Krankenhaus Brandenburgs, das ein Viertel der Einwohner des Landes versorgen soll, zunächst schwergetan. Ja, es gab eine Pressekonferenz am Montag. Und ja, dort informierte die medizinische Geschäftsführerin des kommunalen Klinikums unter anderem über 33 infizierte Patienten und Maßnahmen, die ergriffen wurden.
Dass allerdings alle 33 Infektionen in einer einzigen Fachklinik festgestellt wurden, sagte sie nicht. Auch nicht, dass es sich um die Geriatrie handelte – also um alte, erkrankte Menschen, die am stärksten durch das Coronavirus gefährdet sind. Und auch nicht, dass vier der Menschen, die im Klinikum nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, zuvor auf der Geriatrie lagen. Dass es sich um eine außerordentlich kritische Lage für das Klinikum handelt, war zur Zeit der Pressekonferenz am Montag lange klar – ausgesprochen wurde es vor der Öffentlichkeit nicht. Dafür, dass dies geschieht, ist nicht nur das kommunale Klinikum verantwortlich, sondern auch Oberbürgermeister Mike Schubert.
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