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Am Bahndamm am Templiner See könnte die Havelspange entstehen. 
© Andreas Klaer

Verkehr in Potsdam: Erneuter Vorstoß für die Havelspange

Die Havelspange - eine mögliche dritte Havelbrücke am Templiner See - ist eines der umstrittensten Verkehrsprojekte der vergangenen Jahre in Potsdam. Nun wird die Forderung danach lauter.

Potsdam - Sie ist nicht totzukriegen: Die Fraktionen von Linke, CDU/ANW, Bürgerbündnis/FDP und der SPD-Stadtverordnete Claus Wartenberg unternehmen einen neuen Vorstoß zum Bau der sogenannten Havelspange neben dem Bahndamm am Templiner See. Das Rathaus solle noch vor der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungskonzeptes eine Untersuchung über „Chancen, Möglichkeiten und Auswirkungen einer Umgehungsstraße mit einer dritten Havelbrücke am Templiner See in Auftrag zu geben“, heißt es in dem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung. 

Autos sollen um Potsdams Stadtkern geführt werden

Ziel sei es, die Lebensqualität in der Innenstadt sowie den nördlichen und westlichen Ortsteilen zu verbessern, indem Autos, die nicht in die Innenstadt wollen, „staufrei und umweltfreundlich um den Stadtkern“ herumgeführt würden. Neben der Havelspange sollen auch die Weiterführung dieser Verbindung durch den Wildpark bis zum Werderschen Damm sowie die Verlängerung der Wetzlarer Straße bis zur Nuthestraße für eine Umgehungsstraße geprüft werden.

Die Havelspange ist eines der umstrittensten Verkehrsprojekte der vergangenen 15 Jahre. Verkehrsexperten bezweifeln die Entlastungswirkung, Umweltschützer und Denkmalpfleger befürchten negative Folgen für den Wildpark. Zuletzt hatten die Stadtverordneten das Projekt vor drei Jahren abgelehnt.

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