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Mit dem Hasso-Plattner-Institut erhält die Potsdamer Universität eine sechste Fakultät.
© A. Klaer

Hasso Plattner baut Kooperation mit Uni Potsdam aus: Einzigartige Digital-Fakultät startet Betrieb

Das Hasso-Plattner-Institut war bisher nur ein An-Institut der Universität Potsdam. Nun hat es als erste privat finanzierte Fakultät die Arbeit aufgenommen.

Potsdam - Mit der Eröffnung der Fakultät für „Digital Engineering“ betritt die Universität Potsdam Neuland. „Der Status ist bundesweit einmalig“, erklärte der Direktor des Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI), Christoph Meinel, im PNN-Interview am Montag. Die erste privat finanzierte Fakultät an einer öffentlichen Uni in Deutschland hat zum 1. April ihre Arbeit aufgenommen. Das HPI in Griebnitzsee war bisher ein An-Institut der Universität, von nun an wird es als Fakultät der Hochschule neu aufgestellt.

Mit der neuen Einrichtung erhält die Potsdamer Universität eine sechste Fakultät. Der Stifter des HPI, der Softwaremilliardär Hasso Plattner, hat die Finanzierung der Fakultät über eine Stiftung zugesagt. Verbunden mit der Fakultätsgründung ist auch eine personelle Erweiterung. Berufungsverfahren sind bereits in Vorbereitung, allein in diesem Jahr soll es sieben neue Professuren geben.

Griebnitzsee soll zu Kompetenzzentrum für Digitalisierung werden

Mit einem neuen Masterstudiengang soll laut Meinel der Forschungsrückstand im Bereich des digitalen Gesundheitsmanagements aufgeholt werden. Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit digitalen Aspekten der Energiewende. Gemeinsam mit einer Initiative von Microsoft-Gründer Bill Gates will man das Energieproblem noch in diesem Jahrhundert lösen. Griebnitzsee soll durch den Ausbau zu einem Kompetenzzentrum für Digitalisierung werden. „Das Energiethema kann dem Standort eine noch höhere Beachtung einbringen, als wir es bereits heute mit der Energiewende haben“, so Meinel.

Das HPI wurde 1998 von Hasso Plattner als öffentlich-private Partnerschaft mit dem Land Brandenburg gegründet. Derzeit studieren dort etwa 530 Studenten. In den kommenden Jahren sollen in vier neuen Masterstudiengänge rund 240 Studienplätze hinzukommen. 

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