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Franco Cremonini und seine Partnerin Andrea Mehnert eröffnen die "Pizza Fabrik" im Bornstedter Feld.
© Andreas Klaer

Neubaugebiet im Potsdamer Norden: Eine Pizzeria für das Bornstedter Feld

Am Annemarie-Wolff-Platz eröffnen Andrea Mehnert und Franco Cremonini, bekannt aus dem "Gusto", am Freitag ihre "Pizza Fabrik". Das Areal soll das neue Stadtteilzentrum werden.

Potsdam - Das Bornstedter Feld in Potsdam bekommt sein erstes Restaurant: Am Freitag (14.8.) um 12 Uhr eröffnet im Neubau am Annemarie-Wolff-Platz an der Ecke Georg-Herrmann-Allee / Kiepenheuer Allee die "Pizza Fabrik" von Franco Cremonini und Andrea Mehnert. Die beiden sind in der Potsdamer Gastronomie bekannt - sie führten einst das beliebte "Gusto" an der Friedrich-Ebert-Straße und zuletzt die Weinbar "Der Duft" in einer Remise im Innenhof am NH-Hotel Voltaire.

Nur Pizza - von Margarita bis Deluxe

Jetzt wollen die beiden das Neubaugebiet im Potsdamer Norden, in dem es bislang Bäckereien und Imbisse gibt, aber keine Gastronomie jenseits der Biosphäre und des Café im Park, mit Pizza versorgen. Und zwar mit Pizza pur. "Bei uns gibt es nur Pizza und Getränke, keine Pasta, keinen Espresso, kein Dessert", sagt der 55-jährige Cremonini. Zunächst stehen acht unterschiedliche Pizzen auf der Speisekarte - von Margarita bis Deluxe, auch eine Pizza Annemarie und eine Pizza Herr Fischer gibt es. 

Der Neubau am Annemarie-Wolff-Platz im Bornstedter Feld. Dort eröffnet auch die "Pizza Fabrik".
Der Neubau am Annemarie-Wolff-Platz im Bornstedter Feld. Dort eröffnet auch die "Pizza Fabrik".
© Andreas Klaer

Und auch sonst gehen die beiden Gastronomen, die auch ein Paar sind, mit ihrer neuen Lokalität ungewöhnliche Wege. So herrscht in der "Pizza Fabrik" Selbstbedienung, bestellt wird am Tresen, bezahlt werden kann nur mit Karte, nicht mit Bargeld. Wenn die Pizza fertig ist, holen die Gäste sie auch selbst am Pizza-Ofen ab. 

Für das Konzept haben sich Mehnert und Cremonini auch wegen der Corona-Pandemie entschieden. So sei die größtmögliche Sicherheit für die Besucher, aber auch für das Restaurant-Team gewährleistet, sagt Cremonini. Arbeiten sollen in der "Pizza Fabrik" fünf bis sieben fest angestellte Mitarbeiter, geöffnet ist Montag bis Samstag immer von 12 bis 20 Uhr. An Sonn- und Feiertagen hat das Restaurant geschlossen. Innen hat die "Pizza Fabrik" 60 Sitzplätze auf 150 Quadratmetern Fläche, außen sind es noch einmal so viele.

Fabrik-Atmosphäre in der "Pizza Fabrik", die im Industrial Style eingerichtet ist.
Fabrik-Atmosphäre in der "Pizza Fabrik", die im Industrial Style eingerichtet ist.
© Andreas Klaer

Die Lage ist attraktiv: In den großen Neubau sollen neben Wohnungen und Mikroapartments Arztpraxen einziehen, auch eine Apotheke und eine Bäckerei könnten bald dort eröffnen. Und der Annemarie-Wolff-Platz vor dem Bau, benannt nach der Heilpädagogin Annemarie Wolff-Richter, soll sich zum neuen Stadtplatz des Bornstedter Felds entwickeln. Die Chancen, dass dies klappt, stehen gut: Denn der Johan-Bouman-Platz auf der anderen Seite des Volksparks, der auch zum Stadtteilzentrum werden sollte, leidet noch immer unter der Unwirtlichkeit des übergroßen Parkplatzes und der wenig ästhetischen Supermärkte. 

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Gemütlicher als der Bouman-Platz

Da wirkt der Wolff-Platz mit der geschützten Fläche zwischen den drei Gebäudeteilen, die wie ein Hof anmutet, schon attraktiver. Entworfen hat die Häuser der Berliner Architekt Yves Päschke, als Investoren treten die Potsdamer Christian Daniel und Rainer Rothkegel auf.  Dafür, dass die Besucherfrequenz auch in der "Pizza Fabrik" stimmt, könnte zudem die gegenüberliegende Fachhochschule mit ihren Studierenden sorgen. Und direkt vor der Tür halten die Straßenbahnen der Linien 92 und 96 an der Haltestelle "Campus Fachhochschule". 

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