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Kommentar über Wohnungsbaupolitik in Potsdam: Ein Tropfen

Potsdam - Sicherlich: Potsdam ist nicht München oder Hamburg. Dennoch steigen seit Jahren auch hier die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen immer weiter an.

Potsdam - Sicherlich: Potsdam ist nicht München oder Hamburg. Dennoch steigen seit Jahren auch hier die Mieten und Kaufpreise für Wohnungen immer weiter an. Zehn oder elf Euro Kaltmiete pro Quadratmeter sind selbst für Durchschnittsverdiener schon hart an der Grenze. Und in den allermeisten Neubaugebieten der stadteigenen Bauholding Pro Potsdam eher die Regel als die Ausnahme. Am Montag gab es wieder einmal ein Richtfest im Bornstedter Feld, für Wohnungen mit direktem Blick auf den Volkspark. Schön, aber wohl eher nicht zu finanzieren für Leute mit wenig Geld.

Nun kündigt die Stadtverwaltung an, 500 Sozialwohnungen in der Nähe der Innenstadt zu bauen. Es geht hier um die sogenannte Durchmischung. Demnach sollten in einem Viertel alle sozialen Schichten wie Arme und Reiche oder Alte und Junge vertreten sein. Das reduziert das Risiko, dass ein Kiez komplett absäuft und zum Problem wird. Da ist es nur richtig, dass die Stadt – wenn auch noch in zu geringem Maße – gegensteuert und Menschen mit kleinem Geldbeutel etwa das Bornstedter Feld zugänglich macht. Denn eigentlich werden für Potsdam mehr als lediglich 500 neue Sozialwohnungen gebraucht.

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Stefan Engelbrecht

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