Kommentar über die Wasserspiele im Park Babelsberg: Ein neues Juwel
Die Wasserspiele wurden für mehr als sechs Millionen Euro rekonstruiert. War das wirklich notwendig? PNN-Autor Peer Straube sagt überzeugt: ja!
Potsdam - Muss denn das wirklich sein, mag mancher gedacht haben. Sechs Millionen Euro auszugeben, um ein paar Wasserspiele wieder in Gang zu bringen, die seit mehr als fünf Generationen niemand mehr zu Gesicht bekommen hat, anstatt das Geld lieber für die Sanierung verfallender Schlösser auszugeben. Die Antwort gibt es seit gestern und sie lautet – ja, ja, ja!!! Es musste sein. Und das nicht nur, weil damit endlich das Bewässerungssystem für den Park Babelsberg wieder funktioniert.
Sondern auch und vor allem, weil aus dem Babelsberger Park, dem einstigen Stiefkind der drei Potsdamer Welterbeparks, quasi über Nacht wieder ein Juwel von unvergleichlicher Schönheit geworden ist. Keiner der anderen Parks, auch der Neue Garten nicht, hat unter der deutschen Teilung so sehr gelitten wie der in Babelsberg. Für die SED-Akademie für Staat und Recht, vor allem aber für die immer weiter ausufernden Grenzanlagen mit Wachttürmen, Hundelaufgittern und meterhohen Stacheldrahtzäunen wurde Lennés und Pücklers Erbe rücksichtslos plattgewalzt. Was blieb, war ein geschundenes Fleckchen Grün, immer noch schön, zweifellos, aber nicht mehr einzigartig. Das allein rechtfertigt die Ausgabe. Liebe Potsdamer, strömt herbei, bestaunt es, genießt es – und seid stolz auf diesen Park!
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