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Importe für die Royals. Der Potsdamer Zweitligist stellte zuletzt einige seiner ausländischen Akteure vor. Diese bringen viel spielerische Qualität mit - und beachtliche Muskelberge.
© Gerhard Pohl

Potsdam Royals: Ein königliches Vorhaben

Die Potsdam Royals peilen in der zweiten Football-Liga einen weiteren Schritt nach oben an. Nach ganz oben. Sie möchten den Aufstieg schaffen. Dabei helfen sollen auch internationale Kräfte - einer von ihnen war bereits Teil eines Teams aus der US-Profiliga NFL.

Ihre Zweitliga-Premierensaison 2015 hatten die American Footballer der Potsdam Royals auf Tabellenplatz fünf der Nordstaffel abgeschlossen, im Jahr danach steigerten sie sich auf den dritten Rang – und für die in knapp zwei Wochen startende neue Spielzeit gibt es bei den Königlichen nun das ganz große Vorhaben. „Für uns kann es um nichts anderes gehen, als Erster in der Staffel zu werden, so die Playoffs zu erreichen und diese dann auch erfolgreich zu bestreiten, um aufzusteigen“, verkündete der Royals-Vorsitzende Stephan Goericke vergangene Woche während einer Club-Präsentation in den Räumlichkeiten des Intersport-Olympia-Geschäfts in der Brandenburger Straße. Cheftrainer Michael Vogt meinte: „Es ist ein hehres Ziel, aber das Potenzial dafür ist definitiv vorhanden.“

Neben Spielern aus Potsdam und Umland, anderen Teilen Brandenburgs sowie Berlin setzt der Club auch wieder auf ausländische Akteure, die bei dem öffentlichen Termin vorgestellt wurden. Mit ihren austrainierten Muskelbergen, die die schwarzen Vereinsshirts mächtig unter Spannung brachten, zogen sie die Blicke vieler Passanten an. Einige der Importspieler standen bereits vorige Saison für die Royals auf dem Platz und gehörten zu den Leistungsträgern – zum Beispiel Offensivgestalter Zach Shaw und Abwehrgigant Demetrius Steed. Zudem wurden neue Kräfte an die Havel gelotst. Zwei von ihnen wurden besonders hervorgehoben: Calvinaugh Jones, der sich mit seinen starken Läufen den Status als All American erkämpfte, also zu den besten Collegespielern der Vereinigten Staaten gehörte, und Defensivabräumer Michael Reynolds. Er schaffte es sogar bis in den Trainingscamp-Kader der Tampa Bay Buccaneers, einem Team der US-Profiliga NFL. „Im Training merkt man, dass wir eine starke Mannschaft haben. Wir wollen die Royals erstklassig machen“, sagte Reynolds.

Durschnittlich 836 Zuschauer bei Royals-Heimspielen 2016

Diese Mission beginnt am 23. April um 16 Uhr mit dem Heimspiel im Stadion Luftschiffhafen gegen die Düsseldorf Panther. Es folgen weitere 13 Hauptrundenpartien, ehe der Erste der zweiten Liga Nord und der Letzte der ersten Liga Nord in der Relegation aufeinandertreffen. Dauerkarten für die Royals-Heimduelle können im Intersport Olympia gekauft werden, ein Saisonticket kostet 35 Euro. 2016, als die Potsdamer Footballer erstmalig Matches im Luftschiffhafen austrugen, kamen durchschnittlich 836 Zuschauer.

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