Kommentar über die Wiederwahl des Uni-Präsidenten: Ein Glücksfall für Potsdam
Der alte Präsident der Uni Potsdam, Oliver Günther, ist auch der neue. Eine richtige Wahl für die Uni und die Stadt Potsdam, meint PNN-Autor Jan Kixmüller.
Potsdam - Die Potsdamer Universität hat ihren alten Präsidenten zum neuen gemacht – und schien damit am Mittwoch ziemlich zufrieden. Dass es nun Stimmen gibt, die das neue Wahlverfahren des Landes bekritteln, ist zumindest nachvollziehbar. Externe Findungskommissionen sind immer so eine Sache. Doch der Senat der Uni hätte einen unliebsamen Bewerber auch durchfallen lassen können. Das lief bei Oliver Günther ganz anders: Eine Enthaltung im ersten Wahlgang ist nahezu eine einstimmiges Ergebnis.
Dass Günther für die Uni die richtige Wahl ist, ist das eine. Das andere ist die Frage, was das für Potsdam bedeutet. Günther hat in seiner ersten Amtszeit die positiven Effekte der Universität für die Wirtschaft der Region zur Chefsache gemacht. Er war es, der den Masterplan für Golm mit der ihm eigenen Beharrlichkeit vorangetrieben hat. Günther sieht Potenziale, erkennt Blockaden, sucht nach Lösungen und setzt Prioritäten – sei es bei der Digital-Fakultät, die Griebnitzsee zum IT-Mekka machen soll, sei es bei der Gesundheits-Fakultät, die erstmals Doktoren der Medizin aus Brandenburg hervorbringen soll.
So gesehen ist er auch für die Stadt Potsdam ein ziemlicher Glücksfall. Denn er ist ein Garant für den kontinuierlichen Ausbau der Universität – und damit auch der Wissenschaftsstadt Potsdam.
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