Babelsberger Initiative für junge Filmemacher startet: „Eheberater“ in der Medienstadt
Das Studio Babelsberg und die Filmuniversität starten eine neue Initiative für junge Filmmacher. Beim „Nachwuchsbüro Babelsberg“ erhält ein Nachwuchsfilmer jeweils ein Jahr lang ein Büro in der Medienstadt.
Potsdam - Ein Jahr lang ein Büro auf dem traditionsreichen Babelsberger Studiogelände zum Nulltarif: Studio Babelsberg und die Filmuniversität „Konrad Wolf“ starten mit Unterstützung des Medienboards Berlin Brandenburg eine neue Initiative für junge Filmmacher. Beim „Nachwuchsbüro Babelsberg“ erhalte ein Nachwuchsfilmer jeweils ein Jahr lang ein Büro in der Medienstadt, wie die Projektpartner am Montag mitteilten.
Miniserie in Babelsberg geplant
Erster „Mieter“ ist der Babelsberger Filmabsolvent Axel Ranisch („Dicke Mädchen“) mit seiner Produktionsfirma „Sehr gute Filme“. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern Dennis Pauls, Anne Baeker und Heiko Pinkowski will Ranisch in Babelsberg die Miniserie „Eheberater“ planen, hieß es. Geplant sind sechs jeweils 20-minütige Episoden. Erzählt wird von Sabine und Holger, der Rettung ihrer Ehe und dem Ende der Karriere ihres Ehe-Therapeuten, erklärt Ranisch die Idee: „Zwei Drehorte, drei Schauspieler und ein ganzer Sack eingeschlafener Leidenschaften.“ In Babelsberg soll unter anderem ein Teaser gedreht werden, mit dem sich das Team bei TV-Sendern vorstellen kann. Das Projekt ist von Vertretern vom Studio, der Filmuni und des Medienboards ausgewählt worden. Axel Ranisch hatte mit seinem Diplomfilm „Dicke Mädchen“ einen Publikumserfolg gelandet, sein Film „Reuber“ ist derzeit in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis.
Das „Nachwuchsbüro“ wird vom Medienboard mit 12 000 Euro unterstützt, hieß es. Zum Paket gehört auch eine Beratung der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Absolventen sollen die Möglichkeit erhalten, am Standort Babelsberg die ersten Schritte in der Branche zu machen, erklärte Filmuni-Präsidentin Susanne Stürmer. „Babelsberg ist stets ein Ort gewesen, an dem kreative Menschen zusammenkommen und innovative Projekte entstehen“, sagte Studio-Vorstand Carl L. Woebcken.
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