Diskussion über essbare Stadt: Drewitz soll schmackhaft werden
Zum Ende der Veranstaltungsreihe „Stadt.Land.Überfluss“ wird darüber diskutiert, wie man Drewitz genießbar machen kann - im wahrsten Sinne des Wortes.
Potsdam - Die Drewitzer Klimaschutz-Nachbarschaftsinitiative „Wendeschleife“ lädt am Donnerstag zu einer Diskussion um die Zukunft der Ernährung in der Stadt ein. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Stadt.Land.Überfluss“ soll ab 18 Uhr im Musiksaal des Begegnungszentrums Oskar, Oskar-Meßter-Straße 4-6, darüber diskutiert werden, ob die Stadt essbar ist, wie die Initiative ankündigt.
Als vorbildliche „Essbare Stadt“ wird Andernach am Rhein genannt. In der knapp 30.000 Einwohner zählenden Stadt gilt auf öffentlichen Grünflächen seit 2010 die Devise „Pflücken erlaubt“, wie auf der Internetpräsenz nachzulesen ist: In den Grünanlagen werden demnach Gemüsesorten wie Möhren und Bohnen, Obstsorten, Beerensorten, Spaliergehölze, Küchenkräuter oder Schnittpflanzen gepflanzt.
Dem Beinamen "Gartenstadt" alle Ehre machen
Diese Idee will die Nachbarschaftsinitiative „Wendeschleife“ für Drewitz aufgreifen: „Wir finden, Drewitz sollte seinem Beinamen ,Gartenstadt’ alle Ehre machen“, sagt Ribana Bergmann von der Wendeschleife: „Warum also nicht über eine essbare Bepflanzung des grünen Kreuzes nachdenken?“
Bei der Diskussion am Donnerstag wolle man das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und über Bedarf und Machbarkeit sprechen. Es soll unter anderem um das Potenzial der Drewitzer Innenhöfe gehen. Angekündigt ist auch ein Vertreter der städtischen Pro Potsdam. Daneben ist Raum für kreative Ideen vorgesehen – dabei könne es auch um Flächen außerhalb von Drewitz gehen. Die Veranstaltung soll Anstoß für weitere Treffen „und schließlich reale, schmackhafte Ergebnisse“ sein. Das Plattenbauviertel wird seit 2011 zum klimafreundlichen Stadtteil umgebaut. Für das Projekt gab es bereits den kommunalen Klimaschutzpreis.