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Die positiven Corona-Tests der Infizierten stammen aus der vergangenen Woche. (Symbolbild)
© dpa

Corona-Lage in Potsdam: Drei weitere Fälle mit Omikron

Die Betroffenen befinden sich in Quarantäne. Im Zuge dieser Entwicklungen hat die Stadt mehr Sequenzierungen angekündigt.

Potsdam - Bei drei Personen aus Potsdam ist die als besonders ansteckend geltende Omikron-Mutante des Coronavirus‘ nachgewiesen worden. Das hat die Stadtverwaltung am Dienstagabend mitgeteilt. Die positiven Corona-Tests der Infizierten stammen demnach jeweils aus der vergangenen Woche, anschließend erfolgte die Sequenzierung. Die Betroffenen befinden sich in Quarantäne.

Schon am Vortag waren zwei Verdachtsfälle einer Reiserückkehrerin und ihres Mannes bekannt geworden, der zu Hause geblieben war – diese beiden Fälle sind nun bestätigt. Im dritten Omikron-Fall sei die Person nicht im Ausland gewesen und habe sich in der Region angesteckt, teilte das Rathaus mit. Und: Im Umfeld dieser Person seien nun weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Hier müsse noch ermittelt werden, ob es sich dabei auch um die Omikron-Variante handele, sagte Gesundheitsamtschefin Kristina Böhm. 

Amtsärztin Kristina Böhm.
Amtsärztin Kristina Böhm.
© Andreas Klaer

Bereits am Montag war die Infektion einer Potsdamerin bekannt geworden, die nach einer Südafrikareise bereits am Flughafen Frankfurt/Main in Quarantäne kam. Als Gegenmaßnahme kündigte die Stadt mehr Sequenzierungen an – gerade bei außergewöhnlichen Ausbrüchen. „Das haben wir bereits bei der Ausbreitung der Delta-Variante so gemacht.“

Zugleich bleibt Potsdam derzeit aber noch die Kommune mit der niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg – diese fiel innerhalb eines Tages von 392 auf 351, insgesamt sind von Montag zu Dienstag 103 Neuinfektionen gemeldet worden. Im Land ging die Inzidenz nur leicht auf 636 zurück.

Impfzentrum in der Schinkelhalle öffnet

Weiter gestiegen ist die Zahl der Patienten in den Potsdamer Kliniken – auf nun 49. Davon befinden sich acht auf der Intensivstation. Am vergangenen Freitag war noch von 39 Patienten die Rede. In der zweiten Corona-Welle vor einem Jahr ging es am 7. Dezember auch schon um knapp 50 Patienten in den Kliniken – jedoch damals bei einer 170er-Inzidenz.

Auf großes Interesse stoßen derweil die beiden geplanten Impfzentren in der Schinkel- und Metropolishalle, die am heutigen Mittwoch und am Freitag öffnen. Bereits nach nur dreieinhalb Stunden waren allein für die Schinkelhalle alle verfügbaren Online-Termine vergeben, berichtete ein Rathaussprecher. Neue Termine würden ab Donnerstagnachmittag vergeben, hieß es weiter.

Derweil werden die Corona-Regeln nun auch für ungeimpfte Gläubige strenger. Für die Gottesdienste in der Nikolaikirche gilt demnach in nächster Zeit die 2G-Regelung – Zugang haben also nur Geimpfte oder Genesene. Das hat der Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde beschlossen. Zusätzlich gelten die gängigen Abstands- und Hygieneregeln. 

Für den Gemeindegesang besteht Maskenpflicht. Ausgenommen von der Regel seien zum Beispiel Minderjährige, hieß es in der Mitteilung der Gemeinde. Bislang gilt in den evangelischen Kirchen der Stadt allgemein die 3G-Regel, reicht also auch ein negativer Testnachweis aus. In der katholischen St. Peter und Paul gelten je nach Gottesdienst 2G- oder 3G-Beschränkungen. 

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