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Lustgarten-Gestaltung: Die Hotelfrage ist offen

Der Grünen-Baubeigeordnete Klipp weist die Kritik am Werkstattverfahren für den Lustgarten zurück

In der Diskussion um die künftige Gestaltung des Lustgartens weist die Stadt Vorwürfe zurück, der Abriss des Mercure-Hotels sei bereits ausgemachte Sache. „Hier ist gar nichts entschieden, weder in die eine noch in die andere Richtung“, sagte Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) am Montag vor Journalisten. Das öffentliche Werkstattverfahren, mit dem die künftige Gestaltung des Lustgartens festgelegt werden soll, sei ergebnisoffen. Die endgültige Entscheidung werde von den Stadtverordneten getroffen, sagte der Beigeordnete. Es habe keinerlei Vorabsprachen mit den beteiligten Architekturbüros gegeben, dieser Vorwurf sei ungeheuerlich, betonte Klipp.

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Der Baudezernent reagierte damit auf die jüngste Kritik am Werkstattverfahren. Wie berichtet hatten die sieben beauftragten Architekturbüros in der ersten Verfahrensstufe allesamt Entwürfe geliefert, in denen das Mercure-Hotel nicht mehr vorkommt. Die meisten Vorschläge sehen stattdessen eine Freifläche, Wasserspiele oder eine Grünanlage vor. Vor allem die Linke hatte daraufhin massive Kritik geübt: Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg hatte der Stadtverwaltung daraufhin vorgeworfen, das Verfahren sei nur mit dem Ziel gestartet worden, den 17-Geschosser für überflüssig zu erklären. SPD-Fraktionschef Mike Schubert hatte unter Verweis auf die Millionenkosten für Kauf und Abriss des Hotels kritisiert, man müsse aufpassen, dass an dieser Stelle „keine Fantasiediskussion geführt“ werde.

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