Potsdam: Die Andere will Volkspark retten
Die Andere will die Grundstücksverkäufe im schnell wachsenden Bornstedter Feld stoppen und den Volkspark retten. Zugleich läuft aktuell ein groß angelegtes Werkstattverfahren zur Zukunft der Biosphäre.
Potsdam/Bornstedter Feld - Mit einem Moratorium will die Fraktion Die Andere zunächst weitere Grundstücksverkäufe im schnell wachsenden Bornstedter Feld stoppen und den vor der Verkleinerung stehenden Volkspark retten. In einem Antrag der alternativen Fraktion für die Stadtverordnetenversammlung am 2. Mai wird vor weiteren Verkäufen ein Werkstattverfahren zur Evaluierung der gesamten Entwicklungsmaßnahme Bornstedter Feld gefordert. Unter anderem müssten der vergrößerte Bedarf an Grünflächen, Schulen, Kitas und Sportanlagen ermittelt und die finanziellen Spielräume dargestellt werden, die durch die höheren Erlöse aus Grundstückverkäufen für den kommunalen Entwicklungsträger entstanden seien.
Begründet wird der Vorstoß mit dem rasanten Wachstum im Potsdamer Norden samt den erheblichen Verkehrsproblemen, die sich durch den neuen Stadtteil Krampnitz noch verschärfen dürften. Daher müsse überprüft werden, ob eine weitere Verdichtung im Bornstedter Feld noch mit den ursprünglichen Entwicklungszielen von 1993 und mit den Interessen der Gesamtstadt im Einklang stünde oder ob Anpassungen der Entwicklung seien. Das Verfahren müsse auch die Proteste gegen die geplante Verkleinerung des Volksparks und den damit einhergehenden Wegfall von Sport- und Freizeitangeboten aufnehmen, so Die Andere. Auch die CDU/ANW hatte zuletzt einen Prüfauftrag durchgesetzt, ob am Volkspark nicht weitere Flächen für soziale Infrastruktur vorgehalten werden müssen – statt dort geplanter Wohnungen. Zugleich läuft aktuell ein groß angelegtes Werkstattverfahren zur Zukunft der Biosphäre.
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