Neues Museum Barberini Potsdam: Der neue Mittelpunkt von Potsdam
Das Museum Barberini eröffnet heute offiziell mit mehr als 170 Klassikern des Impressionismus und der Moderne. Potsdam wird damit zur neuen Landmarke auf der Weltkarte der internationalen Museumslandschaft.
Potsdam - Mehr als 170 Bilder weltberühmter Impressionisten und Maler der Moderne, dazu künftig jährlich drei bis vier hochkarätige Ausstellungen mit Werken aller Kunstepochen: Mit der heutigen Gala-Eröffnung des von Hasso Plattner gestifteten Museums Barberini am Alten Markt wird Potsdam zur neuen Landmarke auf der Weltkarte der internationalen Museumslandschaft.
Viele Bilder sind erstmals seit vielen Jahrzehnten wieder öffentlich zu sehen
In dem wiederaufgebauten prächtigen Palast Barberini werden im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute zwei bedeutende Ausstellungen eröffnet: „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“ legt erstmals überhaupt den Fokus auf die Landschaft als Sujet und ihre Interpretation durch Künstler wie Renoir, Pissarro, Manet oder Monet. Allein 41 Monet-Bilder werden in der Ausstellung gezeigt. Die zweite Schau „Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky“ beschäftigt sich mit den Umbrüchen der Moderne bis in die Malerei der Gegenwart.
Da ein Großteil der Werke der Ausstellung aus der Sammlung von Plattner selbst oder anderen privaten Leihgebern stammt, sind viele Bilder erstmals seit vielen Jahrzehnten wieder öffentlich zu sehen. Und das auch nur kurz: Beide Schauen, die ab Montag für die Öffentlichkeit zugänglich sind, enden am 28. Mai.
Plattner: Das Barberini werde wie fürher wieder zu einem Mittelpunkt von Potsdam
32 internationale Leihgeber haben dafür Bilder zur Verfügung gestellt, neben den privaten sind darunter viele hochrangige Museen aus aller Welt, etwa die Eremitage in St. Petersburg, die National Gallery of Art in Washington und das Israel Museum in Jerusalem. „Ich bin sehr stolz, dass wir als Anfänger gleich in diese Liga vorgestoßen sind“, sagte Plattner bei der Eröffnungspressekonferenz, zu der am Donnerstag rund 200 Journalisten gekommen waren. Er sei überzeugt, dass das Museum Barberini „wie früher wieder zu einem Mittelpunkt von Potsdam“ werde, erklärte der Mäzen und verwies auf die Geschichte des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbaus als Ort der Kultur und der Begegnung.
Ursprünglich hatte Plattner bekanntlich eine neue Kunsthalle im Lustgarten bauen und dafür das Mercure-Hotel kaufen und abreißen wollen. Nach Protesten vieler Potsdamer nahm er von diesem Vorhaben Abstand. TV-Moderator Günther Jauch und Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) seien es gewesen, die ihm das Barberini als Museumsstandort vorgeschlagen hätten, erzählte Plattner. Daraufhin habe er sich mit dem damaligen Barberini-Grundstückseigentümer, dem Berliner Investor Abris Lelbach, getroffen. Beide seien sich schnell einig geworden. Er sei sehr froh, dass es so gekommen sei. Beim Barberini seien alle Maße „bis auf den Millimeter vorgegeben gewesen“. Bei einer neuen Kunsthalle hätte es einen Wettbewerb geben müssen und jeder Architekt hätte sich dabei nur selbst verwirklichen wollen: „Da hätte doch keiner an mich oder die Kunst gedacht.“ Das Barberini sei ein „tolles Gebäude“, die Architekten hätten hervorragende Arbeit geleistet.
Potsdam sei eine der schönsten deutschen Städte, begründete Plattner seine Standortwahl. In Berlin gebe es genügend Museen.
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