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Bester Babelsberger. In den Reihen des SVB tat sich gegen den BFC Dynamo der 20-jährige Offensivspieler Tobias Dombrowa (r./Archivfoto) hervor. 
© Julius Frick

Auftaktniederlage für SV Babelsberg 03 gegen BFC Dynamo: Debüt des neuen SVB-Trainers Marco Vorbeck misslingt

Bei der 1:3-Schlappe gegen den BFC Dynamo bestätigten sich die Eindrücke vom Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 aus der Vorbereitung. Der Auftritt in Berlin verheißt eine schwierige Saison für die Nulldreier.

Berlin - Missglücktes Trainerdebüt für Marco Vorbeck mit dem SV Babelsberg 03 in der Regionalliga: Mit einer 1:3 (0:2)-Niederlage beim BFC Dynamo verpatzte der SVB am Sonntag den Saisonstart und bestätigte damit den Eindruck aus der Vorbereitung, dass der jungen Mannschaft eine schwierige Spielzeit bevorsteht. Nach dem Abgang wichtiger Leistungsträger und den Ausfällen durch verletzte Stammspieler fehlte es den Babelsbergern an Qualität, um dem BFC über 90 Minuten auf Augenhöhe zu begegnen. 

Kaya vergab nach 60 Sekunden große Chance auf SVB-Führung

Vor allem die personellen Probleme in der Nulldrei-Viererabwehrkette nutzten die Berliner konsequent mit einem Doppelschlag durch Mateusz Stefan Lewandowski (26. Minute) und Ronny Garbuschewski (28./Foulelfmeter) zur verdienten Führung aus. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Garbuschewski in der 88. Minute für die Entscheidung. Leonard Kochs Kopfballtor nach einer Ecke kurz vor dem Anpfiff blieb Ergebniskosmetik.

Es war von beiden Mannschaften kein überzeugender Auftritt vor 1613 Zuschauern im Berliner Jahn-Sportpark. Und beinahe hätte der SVB einen Blitzstart hingelegt, als nach 60 Sekunden Yasin Kaya völlig frei vor BfC-Keeper Damian Schobert zum Abschluss kam. Doch der 19-jährige Neuzugang verzog deutlich. „Es wäre sicherlich ein anderes Spiel geworden, wenn wir bei den Temperaturen so früh einem Rückstand hätten hinterher laufen müssen“" sinniert Dynamo-Trainer Christian Benbenneck später. So war es jedoch der SVB, der nach einer knappen halben Stunde bei mehr als 30 Grad dem 0:2 hinterherhechelte. 

Heimauftakt verschiebt sich aufgrund von Flutlicht-Sanierung

Der BFC zeigte die reifere Spielanlage, versuchte es zum einen, mit langen Bällen hinter die Viererkette zu kommen, in der die Babelsberger Innenverteidiger Valentin Rode und Jake Wilton jedoch recht sicher standen. Auf den Außenpositionen hatten Onur Yessili und Fabrice Montcheu jedoch ihre Probleme. Beide Gegentore in der ersten Halbzeit wurden schließlich auch über die Außenbahnen vorbereitet. Zunächst waren die Gäste zu schläfrig nach einem Freistoß und konnten die Flanke zum 0:1 nicht verhindern. Der Aktion zum von Montcheu verursachten Foulelfmeter, als er seinen Gegenspieler im Strafraum umriss, ging eine gute Berliner Kombination auf der rechten Seite voraus. „Bei beiden Aktionen haben wir gepennt“, haderte Vorbeck nach Spielschluss.

Nach dem Seitenwechsel agierte der SVB etwas mutiger, zeigte einige gute spielerische Ansätze, ohne sich zwingend Torchancen zu erspielen. Die besten Möglichkeiten hatten Tobias Dombrowa, der stärkste Babelsberger am gestrigen Nachmittag, doch scheiterte der 20-Jährige zweimal, sodass Vorbeck konstatieren musste: „Im Abschluss fehlt uns die Reife.“ Sein Trainerkollege Benbenneck zeigte sich ganz froh, dass das Tor für seinen Ex-Verein erst in der Nachspielzeit fiel. „Fünf Minuten eher und es brennt noch mal die Luft, denn Fußball spielen können die Babelsberger“, lobte er. Das weiß auch Marco Vorbeck, der jedoch auch nach dem Saisonstart vor der Aufgabe steht, trotz aller Widrigkeiten in den kommenden Wochen eine bestandsfähige Mannschaft zu formen. Es ist dabei durchaus kein Nachteil, dass das erste Heimspiel am kommenden Mittwoch gegen Wacker Nordhausen, selbsterklärter Aufstiegskandidat, wegen der Sanierung der Flutlichtmasten im Karl-Liebknecht-Stadion auf einen späteren Termin verlegt worden ist, während der Rest der Liga gleich eine englische Woche vor sich hat. 

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