Das schöne siebente Jahr: Das Festival Made in Potsdam 2018 zieht Bilanz
Potsdam - Die Marke Made in Potsdam wächst – behutsam, aber beharrlich. Letztes Jahr besuchten 1945 Zuschauer das interdisziplinäre Festival, in diesem Jahr dürfte es die 2000er-Marke knacken, wie Pressesprecher Laurent Dubost mitteilte.
Potsdam - Die Marke Made in Potsdam wächst – behutsam, aber beharrlich. Letztes Jahr besuchten 1945 Zuschauer das interdisziplinäre Festival, in diesem Jahr dürfte es die 2000er-Marke knacken, wie Pressesprecher Laurent Dubost mitteilte. Das Kernprogramm des viertägigen Festivals für Tanz, Bildende Kunst und Musik ging am Sonntag bereits mit der Lesung des gebürtigen Potsdamers André Kubiczek zu Ende – aber da die Ausstellung „Politiken des Designs“ im Kunstraum des Waschhauses noch bis zum 27. Januar läuft, sind endgültige Zahlen erst dann zu erwarten.
Schon jetzt zeigen sich die Festivalmacher zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe. Die Lesung sowie die insgesamt 16 Aufführungen mit Künstlern aus Deutschland, Spanien, Island, Frankreich und dem Iran nahmen 1120 Besucherinnen und Besucher wahr. Konzerte und Partys des Festivals suchten insgesamt etwa 150 Menschen auf. Von der Tanzperformance „In anderen Händen, mit anderen Körpern“, mit der die Choreografin Jara Serrano erstmals die Gedenkstätte Lindenstraße betanzte, musste aufgrund des großen Zuschauerzuspruchs am Sonntag eine weitere Vorstellung gespielt werden.
Zur Vernissage der Schau „Politiken des Designs“ am Donnerstag kamen sogar 300 Kunstinteressierte. Bis zum gestrigen Montag schauten sich insgesamt knapp 500 Menschen die Entwürfe, künstlerischen Positionen und Visionen im Kunstraum an. Wenn der Besucherstrom weiter anhält, werden Ende Januar 2065 Menschen die siebte Ausgabe von Made in Potsdam erlebt haben, schätzt Dubost. Insgesamt könne das Festival 2018 eine Auslastung von rund 95 Prozent verbuchen.
Das Festival wurde 2011 gegründet, um dem ein „Schaufenster“ zu bieten, was sonst meist im Verborgenen in der fabrik stattfindet: die künstlerischen Residenzen. Dabei handelt es sich um Aufenthaltsstipendien, die internationalen Künstlern ermöglichen, in der Schiffbauergasse an eigenen Projekten zu arbeiten. Seit 2012 wird im Rahmen von Made in Potsdam zusätzlich der Kunstraum des Waschhauses bespielt. Ursprünglich „ein Festival für Eingeweihte“ (Laurent Dubost), ist Made in Potsdam jetzt dabei, sich aus der Nische heraus in die Stadt zu tanzen.
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