Gegen Abrisspläne im Potsdamer Norden: CDU fordert Sanierung gesperrter Terrassenanlage
Das Areal am Ende des Birnenwegs ist laut der Partei gerade in Corona-Zeiten ein beliebter Treffpunkt, auch für Familien. Eine Idee für die Finanzierung der Maßnahmen gibt es ebenfalls.
Potsdam - Die vom Rathaus aus Sicherheitsgründen gesperrte Terrassenanlage am Ende des Birnenwegs an der Lennéschen Feldflur soll erhalten werden. Das fordert die oppositionelle CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung und hat dazu einen Antrag für die Sitzung am 25. August eingereicht. Demnach soll die Stadtverwaltung prüfen, „wie die Anlage möglichst schnell saniert und der Öffentlichkeit wieder zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden kann“. Vorgeschlagen wird konkret, dass dafür Gelder aus jenen Rückstellungen genutzt werden, mit denen die Stadt langfristig wieder für einen freien Uferweg am Griebnitzsee sorgen will.
Im Juni hatte das Rathaus wie berichtet mitgeteilt, dass der beliebte Treff- und Aussichtspunkt „leider aufgrund der nicht mehr gegebenen Verkehrssicherheit“ für Besucher gesperrt werden müsse. Weiter hieß es: Da diese Anlage nur eine der sanierungsbedürftigen Grünanlagen und Spielplätze in der Stadt Potsdam sei, werde derzeit geprüft, ob und wann die Terrasse wieder in den ursprünglichen Zustand hergestellt werden kann oder ob sie umgestaltet wird.
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CDU: Beliebter Treffpunkt auch für Familien
Selbst einen Abriss hatte die Stadt als Option genannt, „im Rahmen der aktuellen Haushaltskonsolidierung und der damit voraussichtlich begrenzten finanziellen Mittel“, wie das Rathaus auf Anfrage der Stadtverordneten Sascha Krämer (Linke) und Uwe Adler (SPD) dann im Juli erklärt hatte. Beide forderten daraufhin einen Kostenvergleich zwischen Sanierung und Rückbau – auch dazu soll das Rathaus am 25. August Auskunft geben. Die Anlage war im Rahmen der Bundesgartenschau vor mehr als 20 Jahren angelegt worden.
Die CDU jedenfalls sieht keinen Anlass für Abriss-Gedankenspiele. Das Areal sei gerade in Corona-Zeiten ein beliebter Treffpunkt, auch für Familien. Und weiter argumentiert die Fraktion: „Vor dem Hintergrund der exzessiven Freizeitnutzung der Welterbeparks können und dürfen wir es uns nicht erlauben, vorhandene allgemein zugängliche, kostenfreie und beliebte Aufenthaltsorte in der Natur aufzugeben.“