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Marodes Stadthaus in Potsdam wird saniert: Bürgerservice bleibt offen, Bußgeldstelle schließt

Die Sanierungsarbeiten am Stadthaus Potsdam beginnen. Einige Abteilungen müssen umziehen, so auch die Bußgeldstelle. Sie bleibt bis zum 6. März geschlossen.

Potsdam - Die lang angekündigte Sanierung des teilweise maroden Stadthauses hat begonnen. Das bestätigte Rathaussprecher Jan Brunzlow den PNN auf Nachfrage. Zunächst würden Maßnahmen im Erd- und Kellergeschoss umgesetzt – unter anderem sollen in dem Haus in der Friedrich-Ebert-Straße bisher ungenutzt Räume zu Büros umgebaut werden. Der Bürgerservice sei von den Arbeiten nicht beeinträchtigt, sagte Brunzlow.

Sanierung kostet zehn Millionen Euro

Allerdings müssten im Zuge der Sanierung zahlreiche Abteilungen zeitweise umziehen. So bleibt die Bußgeldstelle der Stadt ab dem heutigen Dienstag bis zum Freitag geschlossen. Grund ist der Umzug der Behörde in das frühere Hauptquartier der kommunalen Bauholding Pro Potsdam in der Straße Am Palais Lichtenau 1. Dort ist bereits das Jugendamt untergebracht. Insgesamt werden die Kosten der Sanierung auf mehr als zehn Millionen Euro geschätzt. Da die Stadt diese Summe allein nicht aufbringen will, soll das gesamte Verwaltungsgelände als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden, um so Fördergelder von Bund und Land zu erhalten. Ob das geht, wird gerade geprüft.

Neben maroden Büroräumen und rissigen Wänden gibt es im Stadthaus auch zahlreiche undichte Fenster und diverse Brandschutzmängel. Auch eine Neugestaltung des Eingangsbereichs ist angedacht, da der Fahrstuhl für Behinderte und Eltern mit Kinderwagen rund 100 Meter entfernt an der Nordseite des Gebäudes liegt.

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