Mehr als 300 Bäume werden gefällt: Brücke über den Zernsee 2022 fertig
Im Sommer sollen die Bauarbeiten beginnen. Die Brücke soll mit Aussichtskanzeln mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet werden.
Potsdam - Die neue Fuß- und Radwegbrücke über den Großen Zernsee soll Mitte 2022 fertig sein. Laut einer Pressemitteilung der Landeshauptstadt sollen die Bauarbeiten Ende Juni 2021 beginnen. Dabei sollen umfangreiche Baumfällungen vorgenommen werden: „Insgesamt müssen leider 314 Bäume gefällt werden, davon elf Einzelbäume“, heißt es in der Mitteilung. Die restlichen Bäume sind sogenannte „Feldgehölzfläche“. Als Ausgleichsmaßnahmen sollen 21 Einzelbäume im Umfeld des Radweges sowie neun Bäume in Wildpark-West gepflanzt werden. Weitere Ersatzpflanzungen werde es in Ferch und Ferch-Beelitz geben.
Der Bau der Brücke ist seit langem geplant und soll den nicht barrierefreien Gangsteg ersetzen, den täglich bis zu 500 Radfahrer nutzen. Sie soll parallel und südlich zur vorhandenen Brücke der Deutschen Bahn verlaufen. Die Breite der neuen Brücke soll vier Meter betragen, an zwei Stellen werde es Aussichtskanzeln mit Sitzmöglichkeiten geben. „Die neue Brücke wird viele Alltagsverkehre attraktiver machen, zum Beispiel durch die Verbindung zwischen Potsdam und Werder“, sagt Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos).
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„Das ist eine gute Nachricht vor allem für Radfahrer“
Auch Christian Große, erster Beigeordneter der Stadt Werder (Havel), freute sich über den Neubau: „Das ist eine gute Nachricht vor allem für Radfahrer – ob Bewohner, Pendler oder Touristen.“ Um möglichst viele Pendler zum Umsteigen auf das Fahrrad oder das E-Bike zu bewegen, sollte als nächstes ein Schnellradweg zwischen Werder und Potsdam in den Fokus genommen werden, so Große.
Die Potsdamer Grünen-Fraktion begrüßt den baldigen Baubeginn ebenfalls.„Diese Brücke ist ein großer Gewinn für Berufspendler, aber auch für Fahrradtouristen. Sie stellt vor allem einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag für eine verbesserte Verbindung zwischen Potsdam und den Nachbargemeinden dar“, teilte der verkehrspolitische Sprecher, Gert Zöller, mit. Auch in andere Richtungen müsse nun der Radverkehr weiter attraktiviert werden, sagte Zöller, etwa in Richtung des Berliner Südwestens und nach Norden in Richtung Spandau.
Die neue Brücke ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt, der Stadt Werder (Havel) und der Gemeinde Schwielowsee. Die Kosten liegen bei voraussichtlich 8,8 Millionen Euro, rund 6,5 Millionen Euro davon stammen aus Fördermitteln.
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