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Bauarbeiten an der Nuthestraße: Brücke in Scheiben

Die marode Brücke der Nuthestraße über Bahn und Friedrich-Engels-Straße verschwindet, laut Projektleiter ist man im Zeitplan.

Zentrum-Ost - Der verschobene Brückenteil hat sich fast in die Schallschutzwand gebohrt, schräg liegt das rund 600 Tonnen schwere Hochstraßenteil auf der Erdrampe, auf der früher der Asphalt der Nuthestraße lag. Zwei Großgeräte stehen bereit, den Betonkoloss zu zerkleinern, rund 20 Meter davon entfernt wartet das dritte Brückenteil darauf, auf die Erdrampe verschoben zu werden. Dann ist die Nuthestraßen-Brücke über Bahngleise und Friedrich-Engels-Straße Geschichte.

Der dritte Teil der Nuthestraßen-Brücke wartet auf das Verschieben.
Der dritte Teil der Nuthestraßen-Brücke wartet auf das Verschieben.
© Andreas Klaer

Seit Mittwoch werden die hunderte Tonnen schweren Brückenteile, die zuvor mit einer Seilsäge auseinandergeschnitten wurden, in zwei Stücken über eingefettete Stahlträger auf festen Boden gezogen, um sie dort zu zerkleinern. Michael Kaulfuß, Projektleiter der Großbaustelle, sagte: "Das Bewegen der Brückenteile selbst ist gar nicht so zeitaufwändig: 15 Meter in 30 Minuten." Dicke Stahlseile würden die Betonkolosse auf die Seite ziehen. 

Nächste Sperrung am Wochenende vor Ostern

Die erste Verschiebung habe sich zwar etwas verzögert, räumte Kaulfuß ein, Auswirkungen auf den großen Zeitplan habe das nicht. "Am Wochenende vor Ostern vom 3. bis 6. April wird es die nächste große Sperrung von Bahngleisen und Friedrich-Engels-Straße, dann werde die Stahlkonstruktion, auf der die Brückenteile verschoben wurde, abgebaut werden. "Wenn möglich, wollen wir noch vor Ostern mit den ersten Tiefbauarbeiten für die neue Brücke beginnen", so Kaulfuß. "Spätestens direkt nach den Osterfeiertagen."

Drei Firmen sind auf der Baustelle bislang aktiv. Der Baukonzern Strabag für die Erdbauarbeiten, Thyssen-Krupp für die Gerüstkonstruktionen und die Firma Reinwald für die Abbrucharbeiten. Und gerade letztere sind enorm:  "Jedes der drei Brückenteile umfass geschätzt 2000 Kubikmeter Betonschutt", so Kaulfuß.

April 2021 soll neue Brücke stadtauswärts stehen

Die neue Hochstraßenbrücke stadtauswärts soll drei Richtungsfahrspuren und Standstreifen haben und soll - so der aktualisierte Zeitplan - sogar schon einen Monat früher als bislang geplant stehen, im April 2021. Anschließend wird die Brücke stadteinwärts abgerissen.

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