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Dietmar Woidke (SPD) während einer Sondersitzung des Landtags in der vergangenen Woche.
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Holocaust-Gedenktag am 27. Januar: Woidke: „Antisemitismus die Stirn bieten“

Am Mittwoch nimmt Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke an einer Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus teil.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat dazu aufgerufen, sich entschieden gegen Antisemitismus zu stellen. „Jahrzehnte nach der Shoah kommt es wieder häufiger zu gewalttätigen Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung“, sagte er am Dienstag laut einer Mitteilung anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am Mittwoch. „Dass Juden nach den NS-Verbrechen wieder Vertrauen zu uns Deutschen aufgebaut haben, ist wie ein Geschenk. Dieses Vertrauen dürfen wir nicht verspielen.“

Der Regierungschef nimmt nach eigenen Angaben am Mittwoch an einer Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus teil. In Brandenburg wollen der Landtag und die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten an die Opfer erinnern. Dazu ließ Woidke einen Kranz in der Gedenkstätte Sachsenhausen niederlegen.

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Ein gemeinsamer Antrag von CDU, SPD, Grünen und Linker im Landtag betont, Initiativen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit weiter zu unterstützen und die historisch-politische Bildung auszubauen. Der Anspruch sei, verfassungsfeindliche Bestrebungen jeglicher Art frühzeitig zu erkennen und dagegen vorzugehen, heißt es darin.

Die Nationalsozialisten und ihre Helfer ermordeten während des Zweiten Weltkrieges rund sechs Millionen Juden. Die Vereinten Nationen legten 2005 den Internationalen Holocaust-Gedenktag auf den 27. Januar fest. Die Rote Armee befreite an diesem Tag 1945 das Konzentrationslager Auschwitz. Shoah - das hebräische Wort für Katastrophe - wird verwendet, um den Völkermord an den Juden zu benennen. (dpa)

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