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UN-Sonderbotschafterin Nadia Murad wird im Landtag Brandenburg sprechen.
© Franziska Kraufmann/dpa

Plenarsitzung Landtag Brandenburg: UN-Sonderbotschafterin spricht im Landtag

Die kulturellen Höhepunkte zum Reformationsjahr und zum 200. Geburtstag Theodor Fontanes beschäftigen die Abgeordneten des Brandenburger Landtags in ihrer Plenardebatte. Doch zuvor hat ein besonderer Gast das Wort.

Potsdam - Die 21-jährige Nadia Murad wirbt am Mittwoch im Brandenburger Landtag als Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen für die Aufnahme traumatisierter Flüchtlinge. Vor Beginn der Plenarsitzung will die junge Frau über ihr Schicksal als Gefangene der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) berichten. Die Jesidin war vor drei Jahren von der Terrormiliz aus ihrem Heimatdorf Kocho im Nordirak verschleppt worden. Nach ihrer Flucht gelangte sie über ein Aufnahmeprogramm für traumatisierte Flüchtlinge nach Baden-Württemberg.

Auch der Brandenburger Landtag hatte sich im vergangenen Dezember mit großer Mehrheit für die Aufnahme einer begrenzten Zahl von Jesiden ausgesprochen. Im Mai will daher das geistliche Oberhaupt der Jesiden, Baba Sheikh, mit einer Delegation nach Potsdam reisen.

Weitere Debatte über Kreisgebietsreform

In der Plenardebatte geht es auch wieder um die Kreisgebietsreform: Die oppositionelle CDU stellt einen Gesetzentwurf für eine verbesserte Zusammenarbeit von Landkreisen und kreisfreien Städten anstelle der geplanten Fusion von Kommunen zur Debatte. Außerdem beraten die Abgeordneten über die Feierlichkeiten zum Reformationsjahr und zum 200. Geburtstag des märkischen Dichters Theodor Fontane im Jahr 2019. (dpa)

Klaus Peters

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