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Tesla will in Grünheide auch Batterien produzieren.
© REUTERS

Produktion in Brandenburg: Tesla-Werk in Grünheide wird um Batteriefabrik erweitert

In der geplanten Gigafabrik in Grünheide sollen künftig neben Elektroautos auch Batterien produziert werden. Für Wirtschaftsminister Steinbach ist Brandenburg damit auf dem Weg zum "führenden Energiewendeland".

Berlin – Elon Musk will in der neuen Europa-Gigafactory (GF4) in Grünheide künftig auch die Batteriezellen produzieren, die für die dort hergestellten Elektroautos benötigt werden. Das bestätigten der Tesla-Konzern und Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Freitag dieser Zeitung.  "Tesla hat die Planung für eine Produktion von Batteriezellen in Grünheide begonnen. Das hat uns das Unternehmen mitgeteilt", sagte Steinbach. "Das ist erneut eine großartige Nachricht. Ein Baustein mehr, Brandenburg zum führenden Energiewendeland in Deutschland und Europa zu machen." 

Tesla bestätigt Planungsabsicht

Der Tesla-Konzern bestätigte auf Anfrage die „Planungsabsicht“ für eine Batterieproduktion in der GF 4 - und verwies dabei auf Aussagen, die Konzernchef  Elon Musk jetzt in einer Online-Quartalskonferenz mit Analysten und Investoren gemacht hat.  Musk erklärte dort: "Es wird eine lokale Zellproduktion geben, die den Bedarf der Berliner Fabrik decken wird". Ziel sei es also, so Tesla, „die benötigten Batterien für das Autowerk vor Ort herzustellen.“ Wie die Planung eingebettet werden könne, werde aktuell geprüft.

Tesla will in der neuen Fabrik vor den Toren Berlins, wo inzwischen die Werkhallen im Rohbau hochgezogen werden, jährlich 500 000 Elektro-Fahrzeuge produzieren. Im Juli 2021 sollen die ersten Fahrzeuge vom Band rollen. In den bisherigen Genehmigungs- und Antragsunterlagen für die Fabrik ist noch keine Batterieproduktion vorgesehen. Die spätere Erweiterung des Autowerks um eine Batteriefabrik betrifft die nächste Ausbaustufe, noch nicht den jetzigen Bau und das  aktuelle Genehmigungsverfahren.

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