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Stadtwerke-Chefin Sophia Eltrop.
© promo

Wechsel an die Spitze der BVG?: Spekulationen um Stadtwerke-Chefin Sophia Eltrop

Im Juni soll eine neue BVG-Chefin feststehen. Folgt Stadtwerke-Chefin Sophia Eltrop auf Sigrid Nikutta? Das Rathaus weist Spekulationen zurück.

Potsdam - Die Rathausspitze weist Spekulationen zurück, dass es Potsdams Stadtwerke-Chefin Sophia Eltrop an die Spitze der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zieht. „Sophia Eltrop leistet eine hervorragende Arbeit – und wir gehen davon aus, dass sie weiterhin ihren wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des kommunalen Unternehmens leisten wird“, sagte Stadtsprecherin Christine Homann jetzt auf PNN-Nachfrage. 

Neue BVG-Chefin soll im Juni feststehen

Anlass für die Spekulationen ist der für den Jahreswechsel angekündigte Wechsel der langjährigen BVG-Chefin Sigrid Nikutta in den Vorstand der Deutschen Bahn. Daher muss Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) ab Januar die Spitzenposition neu besetzen. 

Dabei präferiert sie nach eigenen Angaben eine Frau. Laut Zeitplan soll es im März erste Gespräche geben, im Juni dann eine Entscheidung fallen. In einer Analyse des Tagesspiegels war Eltrop vor einigen Tagen als eine Aspirantin genannt worden. 

Eltrop will sich nicht äußern

Sie selbst will sich aktuell zu dem Thema nicht mehr äußern. Allerdings hatte sie in dieser Woche bereits der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ gesagt: „Ich fühle mich sehr wohl in Potsdam und habe genug spannende Aufgaben.“ 

Das war in der Stadtwerke-Belegschaft nach PNN-Informationen gleichwohl nicht als eindeutiges Dementi wahrgenommen worden, zumal sie auch intern dazu nicht kommuniziert hatte. Eltrop war Mitte 2017 zu den Stadtwerken gekommen, nach mehreren Skandalen und Personalwechseln soll sie den kommunalen Unternehmensverbund zukunftsfähig machen. 

Eltrop führte Wohnungsbaugesellschaft

Zuvor hatte die 1965 geboren Diplom-Volkswirtin in Berlin von 2011 an die Howoge Wohnungsbaugesellschaft geführt, vorher war sie sechs Jahre Prokuristin bei den Berliner Flughäfen.  Ein anderer Wechsel an der Stadtwerke- Spitze steht hingegen schon fest und betrifft den Co-Chef Jörn-Michael Westphal, der auch die kommunale Bauholding Pro Potsdam führt. 

Doppelfunktion keine Dauerlösung

Westphal war 2017 ebenfalls eingesprungen, um die Stadtwerke zu stabilisieren. Doch diese Doppelfunktion sei nicht als dauerhafte Lösung geplant, so Stadtsprecherin Homann. „Voraussetzung für eine Änderung ist ein geordneter Übergang“. Man arbeite daran, im Laufe des nächsten Jahres „alle personellen Aufgaben auf der Führungsebene im Unternehmensverbund zu lösen“.

Im Mai waren die Chefs der zu den Stadtwerken gehörenden Verkehrsbetriebe geschasst worden, auch wegen der aus Rathaussicht unzureichenden Planungen für die Tram nach Krampnitz. Hierzu sagte Sprecherin Homann, man hoffe, dass eine neue feste ViP-Führung im ersten Halbjahr 2020 dauerhaft die Arbeit aufnehmen könne. 

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