zum Hauptinhalt
Afrikanische Schweinepest in Deutschland: Die gesamte Wildschwein-Population wird jetzt verstärkt bejagt.
© Andrea Warnecke/dpa

Jagd auf Wildschweine ausgeweitet: Kampf gegen Schweinepest in Brandenburg wird verstärkt

Der Bestand der Wildschweine in Brandenburg soll erheblich reduziert, die Ausbreitung der Schweinepest somit verhindert werden. Jetzt wurden die Maßnahmen nochmals intensiviert.

Potsdam - Das Brandenburger Verbraucherschutzministerium verstärkt seine Maßnahmen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Auch außerhalb bislang noch nicht betroffener Landkreise werde eine verstärkte Bejagung zur Reduzierung des Bestandes an Wildschweinen angeordnet, teilte das Ministerium am Montag mit.

"Wir müssen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest verhindern", betonte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Grüne). Jäger sollen nach den Angaben ab sofort flächendeckend Wildschweine erlegen und noch intensiver verendete Wildschweine suchen und Proben nehmen. Die Aufwandsentschädigung für die Meldung und Beprobung von tot aufgefundenen Wildschweinen beträgt 50 Euro. In den gefährdeten Gebieten gilt noch ein vorläufiges Jagdverbot für alle Tierarten.

[Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie im Newsletter "Potsdam Heute" montags bis samstags am frühen Morgen direkt aus der Landeshauptstadt per E-Mail in Ihre Mailbox über alles, was in Potsdam und Brandenburg wichtig ist. Starten Sie informiert - und gut unterhalten - in den Tag. Melden Sie sich gleich hier kostenlos für unseren Newsletter "Potsdam Heute" an. Wir freuen uns auf Sie!]

Nach den Angaben stieg die Zahl der im vergangenen Jagdjahr 2019/2020 erlegten Wildschweine im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent an. Mit 102.131 Tieren wurde eine Rekordstrecke erzielt. Allerdings deutet nichts darauf hin, dass die Gesamtpopulation zurückgeht.

(dpa)

Gudrun Janicke

Zur Startseite