Afrikanische Schweinepest: Fund eines infizierten Wildschweins in Märkisch-Oderland bestätigt
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich immer weiter aus - nun auch bis Märkisch-Oderland. Der Landkreis bestätigte nun den Fund und baut einen Elektrozaun auf.
Ein erster bestätigter Fall der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein in Brandenburg außerhalb der bisherigen gefährdeten Gebiete ist amtlich bestätigt worden. Im Landkreis Märkisch Oderland, nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt, habe ein Jäger ein infiziertes Tier erlegt, teilte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am Mittwoch mit. Das nationale Referenzlabor hat nach den Angaben zudem einen neuen Fall im bisherigen Kerngebiet um die früheren Funde bestätigt. Das Land müsse die bestehenden Schutzzonen und Schutzmaßnahmen jetzt entsprechend anpassen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern, betonte das Bundesministerium in einer Mitteilung.
Mobiler Zaun wird eingerichtet
Nach dem bestätigten Fund wird seit Mittwochvormittag ein mobiler Zaun errichtet. „Fünf verschiedene Trupps sind unterwegs“, sagte Thomas Behrendt, Sprecher des Landeskreises. Auf einem Abschnitt von 20 Kilometer Länge soll der Elektrozaun entstehen. Forstmitarbeiter werden dabei unterstützt von Jägern und Landwirten. Der Zaun durchzieht Maisfelder, berührt die Alte Oder und Bewässerungsgräben. Am Nachmittag soll die Barriere für Wildschweine nach den Angaben stehen.
In Brandenburg hat das nationale Referenzlabor, das auch einen neuen Fall im bisherigen Kerngebiet um die früheren Funde bestätigt. Insgesamt 38 infizierte Wildschweine sind damit bestätigt. (dpa)
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