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Update

Taucher-Einsatz in Brandenburg: Folgt die Polizei bei der Suche nach Rebecca einer konkreten Spur?

In den vergangenen zwei Tagen waren Polizisten auf dem Wolziger See in Brandenburg unterwegs, um die Leiche der vermissten Rebecca zu finden. Nun sollen Taucher die Suche unterstützen.

Berlin - Die Berliner Polizei hat bei ihrer mehrwöchigen Suche nach der vermissten 15-jährigen Rebecca erstmals Taucher eingesetzt. Am Mittwoch würden die Kräfte einer technischen Einsatzeinheit von Booten aus im Wolziger See in Brandenburg tauchen, sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Angaben zu geplanten Tauchgängen und deren Hintergrund machte die Behörde zunächst nicht.

Ein Fotograf berichtete, der Einsatz der Polizeitaucher habe sich am Vormittag im nordöstlichen Bereich des Wolziger Sees abgespielt, wo der Storkower Kanal in das Gewässer mündet. Zwei Boote waren demnach zu sehen. Die Einsatzkräfte nahmen auch eine gelbe Trage mit an Bord.

Geht der Tauchereinsatz auf eine konkrete Spur zurück?

Mit Booten und speziellen Hunden waren Einsatzkräfte bereits an den beiden Tagen zuvor auf dem Gewässer 50 Kilometer südöstlich der Hauptstadt unterwegs gewesen. Diese Tiere können vom Boot aus Geruchsstoffe wittern, die mit Verwesungsgasen von Leichen im Wasser aufsteigen. Nicht äußern wollte sich die Sprecherin zu der Frage, ob die Taucher möglicherweise einer konkreten, von den Hunden gewitterten Spur folgen.

Rebecca verschwand vor mehr als vier Wochen, am 18. Februar. Sie war zuletzt im Haus ihrer älteren Schwester und ihres Schwagers in Berlin-Britz. Die Mordkommission vermutet, dass sie dort von dem 27 Jahre alten Deutschen getötet wurde. Er sitzt seit gut zwei Wochen unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft. In der näheren Umgebung des Sees hatte die Polizei bereits mehrfach Wälder mit verschiedenen Spürhunden und Spezialtechnik durchkämmt.

Der Wolziger See ist nicht weit von der Autobahn 12 entfernt, die von Berlin nach Frankfurt (Oder) führt. Dort wurde der himbeerrote Twingo von Rebeccas Schwager am Morgen ihres Verschwindens und am Abend des darauffolgenden Tages von einem automatischen Kennzeichen-Erfassungssystem registriert. Diese Fahrten hatten den Verdacht gegen den 27-Jährigen erhärtet. Zudem soll die Polizei laut Medien Haare von Rebecca im Kofferraum des Autos gefunden haben. (dpa)

Gisela Gross

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