Landtagswahl in Brandenburg: FDP-Chef Bülow verzichtet auf Spitzenkandidatur
Brandenburgs FDP wird mit einem neuen Spitzenkandidaten in die Landtagswahl 2019 ziehen. Der amtierende Parteichef Axel Graf Bülow erklärte, nicht gegen den 30 Jahre alten Jeff Staudacher zu kandidieren.
Potsdam - Der Vorsitzende der Brandenburger FDP, Axel Graf Bülow, verzichtet auf die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl im kommenden Jahr. Nachdem Bülow am Donnerstag in den PNN noch angekündigt hatte, gegen seinen Herausforderer Jeff Staudacher anzutreten, änderte er nach der Vorstandssitzung am Freitagabend seine Meinung. „Manchmal muss man der Situation gerecht werden“, sagte der 65-Jährige den PNN am Telefon.
In der Sitzung hatte es nach PNN-Informationen Diskussionen über das Vorgehen des 30-jährigen Staudacher gegeben. Er hatte in dieser Zeitung angekündigt, gegen den Parteichef anzutreten, ohne zuvor den Landesvorstand zu informieren. In Teilen der Partei hatte das zu Verstimmungen geführt. Bülow sagte, er habe fünf Monate vor der eigentlichen Nominierung keine Grabenkämpfe in der Partei verursachen wollen. „Ich möchte, dass die FDP wieder in den Landtag einzieht“, sagte Bülow, der die Spitze der Liberalen im Land nach dem historisch schwachen Wahlergebnis von nur 1,5 Prozent im Jahr 2014 übernommen hatte. „Ich bin niemand, der sich dafür an Posten klammert“, sagte Bülow, der Staudacher für einen guten und visionären Kandidaten halte. Er selbst kündigte an, auf einen anderen hohen Listenplatz zu kandidieren.
Jeff Staudacher äußerte sich am Sonntag erleichtert. „Ich bin froh und dankbar, dass mich Axel Graf Bülow in dieser kritischen innerparteilichen Phase unterstützt“, sagte der Lehrer aus Cottbus den PNN. Nun können man sich auf ein Ziel fokussieren: die Vorbereitung des Wahlkampfes und die Aufstellung der Landesliste. Auf den Spitzenplatz der Liste, die im Januar gewählt wird, könnte sich neben Staudacher aber auch noch ein anderer Kandidat bewerben. Im Gespräch ist nach dem Rückzug von Bülow offenbar der stellvertretende Landesvorsitzende der FDP, Hans-Peter Goetz.
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