Brandenburg: Ein Hotel für Flüchtlinge
Frankfurter Gäste reagieren verständnisvoll
Frankfurt (Oder) - Brandenburg will ein Vier-Sterne-Hotel bei Frankfurt (Oder) komplett für Flüchtlinge anmieten. „Die Verhandlungen mit den Betreibern laufen“, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Ingo Decker, am Donnerstag und bestätigte einen Bericht der „Märkischen Oderzeitung“.
Seit vergangenem Freitag leben in dem Haus bei laufendem Betrieb bereits 100 syrische Flüchtlinge, weil in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt Plätze fehlen. Bislang ist die Vereinbarung befristet bis Oktober. Nächste Woche sei ein Gespräch mit dem Ministerium geplant, sagte Ramada-Sprecherin Iliane Dingel-Padberg. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen. In dem Vier-Sterne-Haus gibt es etwa 350 Zimmer.
„Die Menschen sind extrem verschreckt und haben eine lange Tortur hinter sich“, so die Sprecherin über die Flüchtlinge. Meist hätten sie nur dabei, was sie auf dem Leibe trugen. In einem Tagungsraum können sie ihre Mahlzeiten einnehmen, die in der Hotelküche zubereitet werden. „Die Menschen brauchen Ruhe. Die müssen wir ihnen geben“, sagte sie.
Die Hotelgäste reagierten sehr verständnisvoll auf die Flüchtlinge, sagte Dingel-Padberg. „Es hat niemand einen gebuchten Aufenthalt oder eine Veranstaltung storniert. Bedenken konnten ausgeräumt werden.“ Am Wochenende werde beispielsweise wie geplant ein Paar seine Hochzeit in dem Hotel feiern. „Die Brautleute haben extrem positiv reagiert“, sagte die Sprecherin. Sie hätten die Brautjungfern angerufen und um Spenden für die Gäste aus Syrien gebeten.
Zu den Kosten, die auf das Land für die Hotel-Unterbringung zukommen, wollte der Ministeriumssprecher keine Angaben machen. dpa
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