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Auf dem Waldstück will der Elektroauto-Hersteller Tesla die neue Fabrik für Elektroautos bauen. 
© Monika Skolimowska/dpa

Tesla-Gelände: Brandenburg wartet auf zweites Gutachten

Es ist entscheidend für den Kaufpreis: Derzeit steht noch ein unabhängiges Gutachten zum Kauf des künftigen Tesla-Geländes aus. 

Potsdam/Grünheide - Nach der Zustimmung der Spitze des US-Elektroautobauers Tesla zum Kauf des Geländes für die geplante Fabrik bei Berlin steht noch ein unabhängiges Gutachten aus. Regierungssprecher Florian Engels verwies am Montag darauf, dass das Gutachten möglichst bald erstellt werde. Der Landesbetrieb Forst hatte den Kaufpreis für das Waldgelände bei Grünheide im Kreis Oder-Spree auf knapp 41 Millionen Euro bemessen. Wenn das zweite Gutachten von der ersten Bemessung des Grundstückswerts abweicht, soll der Kaufpreis geändert werden.

Der Vorstand des Unternehmens stimmte dem Kaufvertrag mit dem Land Brandenburg zum Erwerb des rund 300 Hektar großen Grundstücks in Grünheide im Kreis Oder-Spree am Samstag zu. Dort sollen von Juli 2021 an jährlich zunächst 150.000 Elektroautos und später bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr gebaut werden. Am Wochenende hatten Gegner und Befürworter der Ansiedlung in Grünheide demonstriert. Das Gelände wird derzeit auf US-Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht und darf nicht betreten werden.

Ende März gibt es eine öffentliche Anhörung

Das ist der weitere Zeitplan: Bis Ende Februar soll auf der Fläche der geplanten Fabrik der Wald gerodet sein - vor dem Beginn der neuen Vegetationsperiode. Die Planungsunterlagen für die Fabrik liegen noch bis zum 6. Februar beim Landesamt für Umwelt in Frankfurt (Oder), im Rathaus Grünheide, im Rathaus der Stadt Erkner und in der Bauverwaltung der Gemeinde Spreenhagen aus und können eingesehen werden. Bis zum 5. März können Bürger Wünsche oder Kommentare beim Landesamt für Umwelt einreichen - schriftlich oder per Internet. Am 18. März ist eine öffentliche Anhörung zu Einwendungen geplant.

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