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Dietmar Woidke (SPD, r), Ministerpräsident von Brandenburg, spricht während einer Pressekonferenz zu den Perspektiven zur Bewältigung der Corona-Pandemie für Brandenburg. Neben ihm (von links) stehen Axel Vogel (Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburgs Umweltminister , Michael Stübgen (CDU), Brandenburgs Innenminister und Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburgs Gesundheitsministerin.
© Soeren Stache/dpa

Vier Stufen auf dem Weg zur neuen Normalität: Brandenburg legt Corona-Lockerungsplan vor

Stufe 1 umfasst die Öffnung der Grundschulen, Friseursalons und Blumenläden. Für den Einzelhandel (Stufe 2) gibt es Pläne, aber bis Stufe 4 umgesetzt wird, könnte es noch dauern.

Potsdam - Brandenburg will in der Corona-Krise mit einem Stufenplan den Bürgern und Unternehmen Perspektiven für Lockerungen schaffen. Ab Montag dürfen neben Friseursalons auch Gartenmärkte, Gärtnereien und Blumenläden wieder öffnen, wie Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung bekanntgab. Diese Lockerungen der Corona-Beschränkungen sind nach der aktuellen Verordnung möglich, die bis zum 7. März gültig ist.

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"Das ist ein kleiner Schritt, das ist mir bewusst", sagte Woidke. "Ich weiß, dass die Erwartungen bei den Industrie und Handelskammern, bei den Handwerkskammern und im Einzelhandel deutlich größer sind." Die Regierungschefs von Bund und Ländern beraten am 3. März über einen gemeinsamen Perspektivplan für mögliche Lockerungen der Corona-Beschränkungen.

Brandenburg zeigt Perspektiven aus

Einen konkreten Zeitplan für weitere Öffnungsschritte gibt es aber noch nicht. Woidke wollte dennoch Perspektiven aufzeigen. "Aus Brandenburger Sicht sollte in diesem Sinne dem Einzelhandel, den Museen, den Ausstellungen, dem Sport im Außenbereich, den Veranstaltungen unter freiem Himmel eine Perspektive möglichst noch vor Ostern gegeben werden", sagte er. Das sei abhängig von der Entwicklung der Infektionszahlen, den weiteren Impfungen und der Situation in den Krankenhäusern. Auch solle weiter Abstand gehalten und - wo nötig - sollten Masken getragen werden. "Wir müssen vorsichtig kleine Schritte machen." Möglicherweise müsse man auch wieder Schritte zurückgehen, wenn die Corona-Infektionszahlen wieder stiegen, betonte der Regierungschef.

Der 4-Stufenplan für Brandenburg

  • Die erste Stufe ist mit dem Öffnen der Grundschulen für den Unterricht im Wechsel mit zu Hause seit Montag teilweise umgesetzt, dazu kommt das Öffnen der Friseurläden ab Montag.
  • Die zweite Stufe sieht eine Öffnung des Einzelhandels, der Museen und Gedenkstätten mit einer Begrenzung der Besucher vor. 
  • In der dritten Stufe soll es Regelbetrieb in Kitas, eine Ausweitung der Anwesenheitspflicht an Schulen und die Öffnung von Theatern, Konzerten und Kinos geben. 
  • Die vierte Stufe nennt den Regelbetrieb von Kitas und Schulen, die komplette Öffnung von Hotels, Schwimmbädern und Spielhallen und den Wegfall von Kontaktbeschränkungen.

(dpa)

Klaus Peters

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