Berliner Flughäfen: Brandenburg bleibt beim Aus für Tegel
Das Volksbegehren hat genügend Stimmen für den Weiterbetrieb des Flughafens Tegel gesammelt, jetzt kommt es zum Volksentscheid. Brandenburg hält dennoch am BER als "Single-Airport" fest.
Potsdam - Nach dem erfolgreichen Volksbegehren in Berlin für den Weiterbetrieb des Flughafens Berlin-Tegel sieht Brandenburg keine Auswirkungen auf das Land. "Der Umgang mit dem Volksbegehren ist eine reine berlininterne Angelegenheit", sagte Regierungssprecher Florian Engels am Dienstag auf Anfrage. Die Flughafengesellschafter Bund, Berlin und Brandenburg hätten sich stets für das Konzept des Single-Airports BER in Schönefeld ausgesprochen. "Daran hat sich nichts geändert."
30.000 mehr gültige Unterschriften als benötigt
Bei der von einer Bürgerinitiative initiierten Sammlung kamen 204 263 gültige Unterschriften zusammen - rund 30 000 mehr als erforderlich. Nun folgt ein Volksentscheid, bei dem die Bürger an der Wahlurne abstimmen können. Als möglicher Termin gilt der Tag der Bundestagswahl am 24. September.
Laut Planfeststellungsbeschluss gibt es die Pflicht, Tegel nach der Öffnung des neuen Hauptstadtflughafens zu schließen. Der BER soll Berlins einziger Flughafen sein, ein "Single-Airport". Nach mehreren Terminverschiebungen soll er 2018 öffnen. Die Initiatoren des Volksbegehrens argumentieren, dass wegen der stark gestiegenen Passagierzahlen Tegel auch danach weiter gebraucht werde. (dpa)
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Die Initiative „Tegel bleibt offen“ hat 204.263 gültige Unterschriften gesammelt, das Volksbegehren ist somit erfolgreich. Was bedeutet das für die Berliner Flughäfen? Fragen und Antworten.
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Gudrun Janicke
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