"Abendspaziergang" in Oranienburg: 200 Asylgegner marschieren in Oranienburg - kaum Gegenprotest
In Oranienburg nahmen etwa 200 Menschen am sogenannten "Abendspaziergang für angemessene Asylpolitik" teil, das Bündnis "Oberhavel Nazifrei" verzichtete zum ersten Mal auf eine Gegendkundgebung. Dafür veranstalten sie am Mittwoch ein Fest für ein weltoffenes Oranienburg.
Oranienburg - Etwa 200 Menschen nahmen am Dienstagabend am vierten „Abendspaziergang für angemessene Asylpolitik“ in Oranienburg teil. Die Polizei war mit einem Aufgebot von 200 Beamten vor Ort. Seit Dezember finden einmal im Monat sogenannte „Abendspaziergänge“ von Asylgegnern statt. Diese Treffen deklarierten sie als Veranstaltungen „für eine angemessene Asylpolitik“.
Bereits von Beginn an war die NPD mit mehreren Aktivisten am Aufmarsch maßgeblich beteiligt. So sind Redebeiträge eines Oranienburger Neonazis, der Mitglied der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ gewesen sein soll, fester Bestandteil der Kundgebungen.
Keine Gegenkundgebung
Auch dieses Mal nahmen Mitglieder der NPD-Oberhavel sowie Neonazis aus Neuruppin am Aufmarsch teil. Gegner des Bündnisses „Oberhavel Nazifrei“ verzichteten am Abend auf Gegenkundgebungen. Einzig Plakate und Transparente zeigten eine ablehnende Haltung.
Das „Oberhavel Nazifrei“-Bündnis konzentriert sich vielmehr auf ein Fest am heutigen Mittwoch. Die Organisatoren wollen ein Zeichen für eine weltoffene Stadt setzen. Auf dem Oranienburger Schlossplatz stellen sich deshalb Initiativen vor, es wird Redebeiträge und Informationsstände geben. Gleichzeitig ist ein Konzert mit mehreren lokalen Bands geplant. Das Konzert ist der Grund dafür, dass die Organisatoren des „Abendspaziergangs“ ihre Veranstaltung kurzfristig auf den Dienstag vorverlegt haben. Sie riefen ihre Anhänger dazu auf, das Fest ebenfalls zu besuchen.
Sören Kohlhuber
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