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Newsblog: Bombenentschärfung in Potsdam erfolgreich

Entschärfung der Weltkriegsbombe im Nuthepark: Bevor Sprengmeister Mike Schwitzke mit seinem Team an die Arbeit kann, läuft zur Zeit die Evakuierung des Sperrkreises. Alle Neuigkeiten im PNN-Live-Blog:

12:20 - Die Bombe ist entschärft und wir haben schmutzige Schuhe...

Wir hoffen, Sie sind alle gut durch den Vormittag gekommen. Wir beenden an dieser Stelle unseren Newsblog und wünschen allen einen schönen Dienstag! 

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12:10 - Laut Unfallstatistiken kommen Unfälle mit Kleinmunition häufiger vor, erklärt Schwitzke. Die wenigsten seiner Kollegen seien durch den Kontakt mit Fliegerbomben ums Leben gekommen. Für normale Leute bestehe keine Gefahr, wenn Munition unter der Erde liege. Der Sprengkörper, mit dem Schwitzke heute zu tun hatte - Bombenmodell MC 500 - habe so weit unter der Erde gelegen, dass das Projektil gut konserviert geblieben sei. Erst musste Schwitzke den Zünder entfernen, dann den Detonator und zuletzt die Bombenspitze. Nun können die Teile von seinen Kollegen in einen Zerlegebetrieb transportiert werden. 

12:04 - Mike Schubert lobt die Freiwillgen, die den Einsatzkräften und den Mitabreitern der Stadtverwaltung bei den Arbeiten zur Evakuierung und Sperrung geholfen haben: "Andere Städte müssen Mitarbeiter von außerhalb kommen lassen." Kritik an einer schlechten Informationspolitik aus dem Rathaus wies Schubert zurück. An jedem Haus im Sperrkreis habe ein Zettel mit den wichtigsten informationen gehangen, alle Medien hätten ausführlich über die Maßnahmen des heutigen Tages berichtet. 

11:59 - Mike Schwitzke müsse jetzt noch eine Menge "Papierkram" erledigen, wie er sagt. Die heutige Bombenentschärfung sei gut und ziemlich zügig über die Bühne gegangen. Er hoffe, dass er um 16 Uhr Feierabend habe. 

Nach der Entschärfung rief der Sprengmeister heute wie immer zuerst seine Frau an. Ein Sonderlob bekommt Schwitzke von Potsdams Sozialbeigeordneten Mike Schubert (SPD), der ebenfalls vor Ort ist. 

11:51 - Rund sechs Tonnen Munition wurden in Potsdam bereits aus dem Boden geholt. Sprengmeister Mike Schwitzke rechnet damit, dass noch bis zu drei Tonnen weitere Sprengkörper im Erdreich lagern. Der nächste Fund könne jederzeit passieren, sagt Schwitzke. Die Cappy trage er bei jedem Einsatz: "Die ist mein Markenzeichen." Was der Sprengmeister über die gelungene Entschärfung in Potsdam sagt:

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11:37 - Im Lagezentrum der Feuerwehr sprechen die Anwesenden am Rande auch noch über ein anderes Thema. Seit Feuerwehrchef Jörg Huppatz nicht mehr im Amt ist, sucht man in Potsdam nach einem Nachfolger. Sozialdezernent Mike Schubert, der sich während der Bombenentschärfung ebenfalls im Lagezentrum aufhielt, zeigte sich optimistisch, dass bis zum Herbst ein neuer Chef gefunden wird.

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11:25 - Das war's! Sprengmeister Mike Schwitzke hat die Weltkriegsbombe in Potsdam entschärft. Der Sperrkreis wird jetzt wieder aufgehoben, der Verkehr soll bald wieder durch die Innenstadt rollen. Züge werden dann wieder planmäßig am Hauptbahnhof Halt machen. 

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11:22 - Es ist soweit, der Zünder wird in Kürze gesprengt.

11:19 - Am Alten Markt wollte eine junge Frau ihre Wohnung nicht verlassen. Die Polizei konnte sie erst nach "intensiver Ansprache" dazu bewegen, ihre Wohnung zu räumen, erklärt Stadtsprecher Jan Brunzlow. Die Polizei hat die Personalien aufgenommen. 

11:13 - Stockender Verkehr an den üblichen Stellen, ansonsten scheint das große Stauchaos in Potsdam auszubleiben. An der Humboldbrücke fließt der Verkehr derzeit moderat.

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11:10 - Zwischenbilanz der Feuerwehr und der Rettungsdienste: 400 Personen wurden durch die Feuerwehr, Freiwillige Feuerwehr und Hilfsorganisationen in Ausweichquartiere gefahren. Hauptsächlich aus den drei Pflegeheimen, die im Sperrkreis liegen.

11:06 - Bei der Bombenentschärfung in Potsdam sind heute 635 Menschen im Einsatz. 310 von der Stadtverwaltung, 100 vom Ordnungsamt, dazu 24 von Gesundheitsamt, 98 von der Feuerwehr, davon 40 von der freiwilligen Feuerwehr, 73 Einsatzkräfte der Polizei Brandenburg und 27 Beamten der Bundespolizei

11:01 - Auf der Großbeerenstraße bildet sich stadteinwärts derzeit ein Rückstau bis zur Wattstraße.

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11:00 - Rund um den S-Bahnhof Babelsberg ist extrem viel los, viele Touristen landen hier unvorbereitet. Es gibt etliche Helfer, die Wege mit Tram bzw. Bus zur Innenstadt erklären. Trotzdem viele fragende Gesichter.

10:56 - Derweil Am Schlaatz: Im Ausweichquartier im Bürgerhaus gibt es nun sogar Musik. Henry Roddewig hat seine Gitarre mitgebracht.

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10:52 - Bei früheren Bomebenentschärfungen haben die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes Brandenburg die Zünder einfach eingepackt. Seit sich in Potsdam ein Sprengmeister an der Hand verletzt hat, werden die Zünder aber gesprengt, sagt Stadtsprecher Brunzlow.

10:50 - Rathaussprecher Jan Brunzlow vermutet, dass Sprengmeister Schwitzke die Bombe in etwa einer Stunde entschärft haben könnte.

10:49 - Mike Schwitzke macht sich nun an die Arbeit der Kontakt zum Lagezentrum ist dabei vorerst unterbrochen. Kurz vor der Sprengung des Zünders wird er sich noch einmal im Lagezentrum melden, heißt es.

10:46 - Jetzt steht auch die Flugsicherung über dem Sperrkreis. Der Kontakt zu Mike Schwitzke wird jetzt unterbrochen. 

10:38 - Im Lagezentrum der Feuerwehr haben sich jetzt Mitarbeiter des Orndungsamtes, der Feuerwehr, der städtischen Verkehrsbehörde, der Bundes- und der Landespolizei versammelt. Die Wasserschutzpolizei ist auf der Havel unterwegs, um den Teil des Gewässers freizuhalten, der sich im Sperrkreis befindet. Laut Rathaussprecher Jan Brunzlow wird zudem die Nuthe bewacht. Bei der Evakuierung arbeiten sich die Trupps von außen nach innen vor.

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10:32 - Der Sperrkreis ist jetzt freigegeben, alle sechs Bereiche sind evakuiert. Mike Schwitzke beginnt jetzt mit der Bombenentschärfung. 

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10:29 - "Angst habe ich nicht, Respekt ja": Was Sprengmeister Mike Schwitzke vorher über seinen Einsatz verraten hat

10:21 - An der Tramhaltestelle Babelsberg ist viel Betrieb - für Berlinpendler führt der Weg in die Potsdamer Innenstadt derzeit hier entlang. Alle 10 Minuten fährt eine Tram. Die ViP hat hier zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes mit gelben Westen positioniert, die den ganzen Tag über Fahrgäste informieren. Eine gute Idee: Alle paar Minuten fragt jemand nach dem Weg zum Platz der Einheit oder Schloss Sanssouci. Für einen Fahrgast wird es kompliziert - er will nach Brandenburg/Havel. Das ist derzeit mit einem größeren Umweg möglich.

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10:16 - Die zwanzigste Bombenentschärfung erleben sie und ihr Ehemann bereits, vermutet Sabine Rodewig. hr Mann lobt ausdrücklich die gute Organisation der Evakuierung: "Und dass die Unannehmlichkeiten soweit wie möglich in Grenzen gehalten werden - ein großes Dankeschön dafür!" Das Ehepaar ist mit Foxterrier-Dame Claudi in das Ausweichquartier Am Schlaatz gekommen. 

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10:11 - Im Bürgerhaus Am Schlaatz, einem von drei Ausweichquartieren, die für die Menschen im Sperrkreis eingerichtet wurden, sind mittlerweile rund 100 Menschen eingetroffen. Die Evakuierung scheint jetzt fast abgeschlossen zu sein. Laut Helfern sind auch alle vorher angemeldeten Transporte im Ausweichquartier eingetroffen. 

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10:03 - Das Rathaus teilt jetztg mit, dass keine Trams mehr in den Sperrrkreis fahren. Der Verkehr ist auf einem Radius von 800 Metern rund um den Hauptbahnhof in Potsdam vollständig unterbrochen. 

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09:58 - Nach kleineren Zwischenfällen hat der Evakuierungstrupp am Humboldtring seine Arbeit abgeschlossen. Damit ist der dritte von sechs Bereichen frei. Die Helfer gehen nun in ihr Quartier in die Feuerwache, bis Sprengmeister Mike Schwitzke die britische Weltkriegsbombe entschärft hat.  

09:55 - Eine Drohne der Polizei fliegt derzeit die Nuthe und andere Orte ab, um zu überprüfen, ob sich noch Menschen im Sperrkreis aufhalten.  

09:51 - Die heutige Bombenentschärfung wird mit Sicherheit nicht die letzte in der Potsdamer Innenstadt sein, vermutet Sprengmeister Mike Schwitzke. Große Teile von Potsdam seien bislang noch nicht durchsucht worden. Schwitzke geht davon aus, dass im Potsdamer Erdreich noch mindestens zwei Tonnen Sprengmaterial liegen.  

09:47 - Irritation an Bahngleisen der Linie S7 in Berlin. Im Gegensatz zur letzten Bombenentschärfung im November gibt es an den Berliner Bahnhöfen kaum Informationen zu den Fahrplanänderungen. Nur am Hauptbahnhof läuft eine Information an der Anzeigetafel, sonst steht überall lediglich, dass der Zug bis Babelsberg fährt. Auch in der S-Bahn gibt es keine Durchsagen.

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09:44 - Laut Rathaus verläuft die Evakuierung in der südlichen Innenstadt bislang planmäßig. Fast 100 Menschen seien inzwischen im Bürgerhaus Am Schlaatz eingetroffen, 130 im Treffpunkt Freizeit untergebracht und 60 im Freiland. Zwei von sechs Evakuierungszonen sind jetzt frei. 

09:43 - Jetzt kommt der Mann aus seiner Wohnung, mit einem breiten Grinsen.

09:40 - Ungläubiges Staunen unter den Helfern: Der Mann, der seine Wohnung nicht verlassen will, hat offenbar begonnen zu duschen.  

09:36 - Zwischenfall Am Humboldtring: Ein Mann hat seine Wohnung noch nicht verlassen. Durch die Tür ruft er den Helfern zu, dass die Bombe ja erst um 11 Uhr entschärft werde, bis dahin könne er ja noch in der Wohnung bleiben. (Anm. d. Red.: Eine Uhrzeit für den Beginn der Bombenentschärfung hat keine offizielle Stelle mitgeteilt). 

09:31 - Unsere Reporterin Jana Haase ist jetzt unterwegs in das Ausweichquartier Am Schlaatz. 

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09:28 - Die Evakuierung am Humboldtring geht voran, vier Gebäude fehlen noch, darunter drei Fünfgeschosser. Alexander Lüdicke vom Außendienst des Ordnungamtes sagt, die meisten, die ihre Wohnungen nicht verlassen wollen, geben ihren Widerstand auf, solbald man mit der Polizei drohe. Seit zwei Stunden sollte der Sperrkreis nun geräumt sein.

09:24 - Zwischenstand: Zwei der sechs Trupps melden, dass ihre Bereiche nun evakuiert sind.

09:19 - Noch immer fahren Trams vor dem Hauptbahnhof Potsdam entlang - ohne Halt. 

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09:08 - Zwischenstand von der Autobahn: Nach Norden raus, Richtung Groß Glienicke fliesst der Verkehr derzeit normal. Von Potsdam bis Funkturm/Kaiserdamm in Berlin müssen Autofahrer gerade 35 Minuten extra einkalkulieren.

09:04 - Im Vergleich zur Bombenentschärfung im vergangenen November hat die Stadt die Strafen erhöht. Störer, die den Sperrkreis nicht verlassen oder von außen durchbrechen müssen mit Bußgeldern von bis zu 5000 Euro rechnen. Denn durch Verzögerungen können für die Stadt hohe Kosten entstehen. 

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09:02 - Nun kommt es am Humboldtring doch noch zu einer Verzögerung. Ein Mann, der nicht mehr alleine gehen kann, muss abgeholt werden. 

09:01 - "Wollen Sie in die Sonne oder in den Schatten?", wird jeder Ankommende im Freiland gefragt. Deutlich besseres Wetter heute als bei der letzten Bombenentschärfung im November. Die Helfer sind aber auch auf Hitze vorbereitet, haben z.B. Wasser vorrätig, sagt Freiland-Träger-Chef Achim Trautvetter.

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08:54 - Während die Häuser am Humboldtring evakuiert werden, erzählt Orndungsamtsmitarbeiterin Jeanett Reinke von einem Zwischenfall vor einer Bombenentschärfung 2006. Ein Mann hatte damals den Sperrkreis durchbrochen, weil er seinen hund aus seiner Wohnung retten wollte. Die Bombenentschärfung, die bereits begonnen hatte, musste unterbrochen werden.

Bislang aber verläuft die Evakuierung des 800 Meter großen Sperrkreises im Zentrum ohne größere Zwischenfälle.

08:45 - Auch das Museum Barberini liegt im Sperrkreis. Da heute ohnehin Ruhetag ist, werden keine Besucher erwartet, sagt Museumssprecher Achim Klapp. Und was ist mit den wertvollen Kunstwerken? Vor der letzten Bombenentschärfung im November hätten Sicherheits- und Bauexperten einen Plan für die Unterbringung der Werke entwickelt, der komme auch jetzt wieder zum Einsatz, sagt Klapp. Da es sich um Sicherheitsfragen handele, könne er nicht weiter ins Details gehen.

08:39 - Ausweichzentrum Freiland: Offenbar hatte man im Freiland keine Probleme, freiwillige Helfer für den heutigen Einsatz zu finden. Das Zentrum trage sich ohnehin stark durch Ehrenamtler, sagt Freiland-Träger-Chef Achim Trautvetter. Das Freiland ist zum wiederholten Mal Notquartier für zumeist ältere Menschen. "Viele kennen uns schon persönlich", so Trautvetter. Am Freiland kommen derweil immer wieder Transporte mit älteren Menschen von der Feuerwehr, dem Katastrophenschutz und den Johannitern an. Im Vorfeld sprach die Feuerwehr von 400 Transporten, die am heutigen Morgen durchgeführt werden.

Niko Hybasek ist eben im Zentrum eingetroffen. Er gehört hier mit 22 Jahren zu den Jüngeren, gemeinsam mit seiner hochschwangeren Lebensgefährtin und dem dreijährigen Kind wartet er im Freiland auf die Öffnung des Sperrkreises. Erst im Mai ist er aus Berlin nach Potsdam gezogen, erzählt er: "Wir haben sowas noch nie erlebt."

08:34 - Jetzt im Kulturzentrum Freiland: Das Zentrum ist heute eines von drei Ausweichquartieren für die rund 10 000 Menschen, die den Sperrkreis verlassen müssen. Hier stehen Obst, Schnittchen und Kaffee für die Ankommenden bereit, während Nachrichten über die Bombenentschärfung über die Leinwand flimmern.

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08:30 - Am Humboldtring drücken die Helfer des Evakuierungstrupps auch mal ein Ohr an die Tür. Weigert sich jemand, seine Wohnung zu verlassen, rufen die Helfer den Schlüsseldienst. Die Rechnung zahlt dann der Bewohner. Allerdings geht Jeanett Reinke davon aus, dass sich manch einer in seiner Wohnung "totstellt" und abwartet, bis die Evakuierung vorbei ist. 

08:22 - Zugverkehr: Seit den frühen Morgenstunden informiert die Deutsche Bahn Pendler aus Berlin mit regelmäßigen Lausprecherdurchsagen und auf den Anzeigetafeln an Berliner Bahnhöfen über die Einschränkungen im Zugverkehr. Seit 7:30 Uhr fahren Regionalzüge und S-Bahnen nicht mehr in den Potsdamer Hauptbahnhof ein. Erst, wenn der Sperrkreis nach der Bombenentschärfung aufgehoben wird, verkehren die Züge wieder planmäßig. Der Straßenbahn- und Busverkehr der Linien 91, 92, 93, 96 sowie X5, 605, 606, 609, 638, 690, 691, 694 und 695 wird unterbrochen oder umgeleitet - am Hauptbahnhof vorbei. Sobald die Entschärfung beginnt, wird das Tramnetz in ein Nordnetz mit dem Endbahnhof Platz der Einheit und einem Südnetz mit dem Endbahnhof Magnus-Zeller-Platz aufgeteilt. Auch das Potsdamer Wassertaxi ist eingeschränkt unterwegs: Während der Bombenentschärfung kann es nur den nördlichen Teil (Haltestelle Schiffbauergasse bis Haltestelle Krughorn) des Fahrplanes abfahren. Die Linie „B“ ist in dieser Zeit zusätzlich im Einsatz. Alle Änderungen zum ÖPNV in Potsdam finden Sie hier.

Die Busse aus Werder (Havel) enden am Platz der Einheit. Linien aus der Region Teltow enden am S-Bahnhof Babelsberg, wohin auch die Linien aus Nuthetal, Michendorf, Beelitz und Schwielowsee umgeleitet werden. Alle Änderungen zum Busverkehr aus der Mittelmark finden Sie hier.

08:15 - Korrektur: Offenbar hat sich die Familie nicht geweigert ihre Wohnung zu verlassen. Laut einem zweiten Leiter des Evakuierungstrupps vor Ort handelt es sich schlicht um Nachzügler. Die Polizei sei lediglich zur Unterstützung vor Ort. 

08:11 - Am Humboldtring kommt es derzeit tatsächlich zum ersten Zwischenfall. Ein Bewohner in der siebten Etage eines Hochhauses weigert sich offenbar, seine Wohnung zu verlassen. Fünf Personen sind bereits aus der Wohnung gekommen. Die Polizei ist noch immer im Gebäude.

08:06 - Komplikationen im Sperrkreis: Ein Polizeiwagen wurde an den Humboldtring gerufen. Die Polizei fordert Bewohner, die sich noch im Sperrkreis aufhalten, dazu auf, die Zone zu verlassen. Ab jetzt führt kein Weg mehr in den Sperrkreis hinein. 

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08:03 - Das Zentrum von Potsdam ist wie leergefegt. Auch die Friedrich-Engels-Straße ist gesperrt.  

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08:00 - Immer wieder komme es vor, dass jemand nichts von der Evakuierung mitbekommt, sagt Ordnungsamtsmitarbeiterin Jeanett Reinke. Es sollten schon seit Donnerstag Infozettel in Hausfluren hängen, um die Bewohner über die Maßnahme zu informieren. Eigentlich. In dem Hochhaus am Humboldtring war davon nichts zu sehen. 

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07:57 - Anekdote aus dem Sperrkreis: Jemand hat seinen Hund in einer Wohnung gelassen und das Radio angeschaltet. Der Hund bleibt wohl im Sperrkreis.

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07:54 - Derweil am Leipziger Dreieck: Traumanblick für Autofahrer in Potsdam. Freie Bahn an einem der schlimmsten Stauzonen der Stadt - leider nur eine Momentaufnahme. 

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07:53 - Noch immer sind die Trupps dabei, die letzten Nachzügler aus ihren Wohnungen zu holen. 

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07:52 - Die Familie hat das Gebäude verlassen, die Wohnung scheint nun leer zu sein. 

07:47 - Zwischenfall am Humboldtring. Einsatzkräfte des Evakuierungstrupps klopfen an den Wohnungstüren. In einer Wohnung hält sich eine Familie auf, der Mann verlässt die Wohnung zunächst nicht. "Wenn er nicht rauskommt, müssen wir die Polizei hinzuziehen", mahnt Jeanett Reinke vom Evakuierungstrupp. 

07:45 - Das Hotel Mercure ist nun vollständig evakuiert. Frühstück gab es heute schon um 5 Uhr morgens, 140 Gäste mussten das Gebäude verlassen. 

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07:44 - Eine Frau mit kleinem Kind verläßt ein Hochhaus. "Die wäre geblieben, hätten wir nicht geklopft", sagt Jeanett Reinke.

07:38 - Janett Reinke führt den 25-köpfigen Evakuierungstrupp von Ordnungsamtsmitarbeitern und Freiwilligen durch die Siedlung am Humboldtring. Einige Höchhäuser müssen hier kontrolliert werden. Störer gab es bislang noch nicht. Reinke wäre aber nicht überrascht, würden im Verlauf der Evakuierung noch Komplikationen auftreten. "Querulanten gibt es immer", sagt sie. Seit 2004 begleitet die Ordnungsamtsmitarbeiterin aus Potsdam bereits Bombenentschärfungsmaßnahmen im Stadtgebiet.

07:32 - Von der Evakuierung des Hotels Mercure sind 140 Gäste betroffen. Die meisten von ihnen haben das Hotel inzwischen verlassen. 

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07:30 - Auszug aus dem Hotel Mercure: Die Gäste des Hotels müssen nun auch den Sperrkreis verlassen. Hotelchef Daniel Schmidt hat mit seinen Mitarbeitern alle Zimmer, Räume und Keller kontrolliert "7.30 übergeben wir das Haus ans Ordnungsamt", sagt er.

07:23 - Die Evakuierungstrupps gehen jetzt in den Sperrkreis. 

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07:21 - Laut Mike Schwitzke ist der Zünder dieser Bombe nicht mit Drähten verkabelt. Es handele sich um einen Aufprallzünder.

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07:11 - Wie lange die Entschärfung dauert, darüber will Mike Schwitzke noch keine Prognose abgeben. Die Besonderheit bei diesem Einsatz: Die Bombe liegt nahe am Wasser, der Grundwasserspiegel ist hoch, deshalb ist das Erdreich zwei Meter über dem Sprengkörper mit Wasser durchtränkt. Vor der Entschärfung muss die Stelle mit Pumpen trockengelegt werden.

07:05 - Die Bombe, die heute am Hauptbahnhof in Potsdam entschärft wird, ist bereits die vierte, die auf diesem Areal gefunden wurde. Sie stammt von britischen Streitkräften. Mike Schwitzke vom Kampfmittelräumdienst sagt, er muss sie trocken legen, um sich "mit dem zu beschäftigen".

04:45 - Gerade Pendler müssen sich heute auf viele Einschränkungen gefasst machen: Der Potsdamer Hauptbahnhof wird nach jetzigem Stand ab etwa 7.30 Uhr nicht mehr von Zügen angefahren. Im Laufe des Tages wird es auch Einschränkungen für den Tram- und Busverkehr geben: Die Stadt wird in eine Nord- und eine Südachse aufgeteilt. Die S 7 wird ab 7.30 Uhr nur noch bis Babelsberg fahren, ab 7.30 wir auch der RE1 nicht mehr in Potsdam Haupbahnhof halten.

Alle Einschränkungen bei der Deutschen Bahn gibt es hier im Überblick.

Auch Trams und Busse werden in Potsdam wegen der Bombenentschärfung nur eingeschränkt fahren oder umgeleitet. Die Änderungen gibt es hier im Überblick.

Die Busse aus Potsdam Mittelmark werden am Platz der Einheit enden. Alle Änderungen bei Regiobus gibt es hier im Überblick.

Autos wird empfohlen, den 800 Meter breiten Sperrkreis weiträumig zu umfahren.

04:35 - Unsere PNN-Reporter sind heute vor Ort und begleiten die Entschärfung:

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04:30 Uhr - 250 Kilo ist sie schwer, in drei Metern Tiefe wurde sie gefunden: Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird heute entschärft und legt Potsdam erneut für voraussichtlich mehrere Stunden lahm. Wir begleiten die Entschärfung mit mehreren Reportern vor Ort und auch auf diesem Newsblog.

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