Wohnraumsituation: Bezahlbare Wohnungen für Studenten werden knapp
An den Brandenburger Hochschulstandorten sind die Wohnheimplätze knapp. Dies gilt vor allem für Potsdam, wo weniger als zehn Prozent der Studenten in Wohnheimen des Studentenwerkes unterkommen können.
Potsdam - Angesichts steigender Studentenzahlen ist die Wohnsituation in Brandenburg angespannt. Für lediglich 13,37 Prozent stehen derzeit in den Wohnheimen der Studentenwerke Zimmer zur Verfügung, wie aus einer Statistik des Dachverbandes deutscher Studentenwerke hervorgeht. Bundesweit liegt diese Zahl sogar nur bei rund 10,6 Prozent.
Dabei gibt es im Flächenland Brandenburg große Unterschiede. Während das Potsdamer Studentenwerk nur knapp 10 Prozent der neuen Studenten mit Wohnraum versorgen kann, liegt dieser Wert in Cottbus und Frankfurt (Oder) jeweils fast doppelt so hoch. An den beiden Hochschulorten stehen etwa 120 Studenten auf einer Warteliste für ein Zimmer des Studentenwerkes, sagte Leiterin Ulrike Hartmann auf dapd-Anfrage. Sie rechnet jedoch damit, dass bis Ende Oktober an alle Suchenden Wohnraum vermittelt werden kann.
In Potsdam stehen derzeit rund 275 Studenten auf der Warteliste des Studentenwerks, wie Sprecherin Gudrun Wewetzer sagte. Am sogenannten Tag der freien Vergabe, an dem übrig gebliebene Zimmer an Suchende vermittelt werden, kamen 110 Studenten auf nur 47 freie Zimmer. „Damit konnten zum ersten Mal nicht alle mit Zimmern versorgt werden“, sagte Wewetzer weiter.
Ausführlich zur Lage in Potsdam: Am Donnerstag in den Potsdamer Neuesten Nachrichten.
Matthias Arnold
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