Pläne der Pro Potsdam 2016: Bauen, sanieren, abreißen
Die kommunale Immobilienholding Pro Potsdam hat im Jahr 2016 viel vor – nicht nur auf Baustellen. Ein Überblick.
Der Neubau und die Sanierung von Wohnungen sind in diesem Jahr die wesentlichen Themen der kommunalen Immobilienholding Pro Potsdam. Doch die Holding baut nicht nur Wohnungen, sondern ist auch für Entwicklungsgebiete wie das Bornstedter Feld und die Sanierung der Mitte verantwortlich. Am Freitag gab die Geschäftsführung einen Ausblick auf des Jahr 2016.
Wohnungsbau
Bis 2021 will die Pro Potsdam insgesamt 1500 Wohnungen bauen. 88 davon sollen im laufenden Jahr fertiggestellt werden. Sie entstehen derzeit in der Horst-Bienek-Straße, der Hermann-Kasack-Straße und der Gertrud-Feiertag-Straße im Bornstedter Feld. 14,5 Millionen Euro werden dafür in diesem Jahr ausgegeben. Außerdem werden die Grundsteine für vier Bauprojekte mit insgesamt etwa 200 Wohnungen gelegt. Die Planungen für den Bau der ersten geförderten Wohnungen in Potsdam seit etwa zehn Jahren sollen abgeschlossen werden: Im Karree Reinhold-Schneider-Straße, Georg-Hermann-Allee und Jochen-Klepper-Straße sind fünf Gebäude mit 164 Wohnungen vorgesehen. Drei Viertel davon werden Sozialwohnungen sein. Um noch mehr Wohnungen zu bauen, hofft Geschäftsführer Horst-Müller Zinsius, dass der Bebauungsplan für des frühere Tramdepot in der Heinrich-Mann-Allee in diesem Jahr verabschiedet wird. Dort soll ein neuer Stadtteil mit 750 Wohnungen entstehen.
Sanierungen
Neben dem Neubau investiert die Pro Potsdam auch in die Sanierung von Wohnungen. Für 25 Millionen Euro werden in diesem Jahr 300 Wohnungen saniert. Der größte Teil davon befindet sich in Drewitz. Dort wird als Teil des Umbaus des Stadtteil zur Gartenstadt die sogenannte Rolle umgebaut. Der Plattenbaublock wird energetisch saniert und es gibt neue Wohnungszuschnitte. Allerdings wurden auch zwei Aufgänge abgerissen, um Platz für das sogenannte Grüne Kreuz – einen Stadtteilpark – zu schaffen. Der erste Bauabschnitt soll in diesem Jahr abgeschlossen sein und die Parkraumbewirtschaftung im südlichen Teil des Viertels eingeführt werden. Auch der erste Teil der Sanierung des Behlertkarrees soll 2016 beendet werden. „Dort wird die Nettokaltmiete für Bestandsmieter mit Wohnberechtigungsschein bei 5,80 Euro pro Quadratmeter liegen, obwohl wir keine Fördermittel erhalten“, sagte Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal.
Potsdamer Mitte
Vor dem Sommer soll die Uferpromenade entlang der Alten Fahrt fertiggestellt werden. Bereits in der ersten Jahreshälfte soll das Leitbautenkonzept für den Bereich der bisherigen Fachhochschule konkretisiert werden: Die historische Schwertfegerstraße soll wiederentstehen. In dem Areal sollen überwiegend Wohnungen, aber auch Einzelhandel, Gastronomie und Gewerbe unterkommen. Mit dem Baubeginn des Musikerhauses auf der anderen Seite der Friedrich-Ebert-Straße rechnet der Sanierungsträger in diesem Jahr. Über die Vergabe des Grundstücks des ehemaligen Hauses „Zum Einsiedler“ soll ebenfalls in diesem Jahr entschieden werden.
Entwicklungsgebiete
Im Bornstedter Feld steht die Entwicklung des letzten großen Baufelds bevor: Im Areal Rote Kaserne West sollen künftig entlang der Georg-Hermann-Allee etwa 810 Wohnungen gebaut werden. Der Entwicklunsgträger erwarte den Beschluss des Bebauungsplanes in diesem Jahr. Dann könne mit dem Straßenbau und der Vermarktung der Grundstücke begonnen werden. Auch im bereits bebauten Teil soll sich etwas tun: Derzeit läuft die Ausschreibung zur Gestaltung des Johan-Bouman-Platzes an der Erich-Mendelsohn-Allee zu einem Stadtplatz. Studenten der Fachhochschule entwickeln Ideen für den Annemarie-Wolff-Platz an der Kreuzung von Kiepenheuerallee und Georg-Hermann-Allee.
Luftschiffhafen
Im Sportpark Luftschiffhafen soll die Sanierung der maroden Pylonen, die das Dach der Leichtathletikhalle halten, in diesem Jahr abgeschlossen werden. Außerdem ist vorgesehen, in diesem Jahr den Brandschutz im Gebäude der Sportschule zu verbessern und den Hof zwischen Schulgebäude und Mensa zu verschönern.
Tourismus
Seit diesem Jahr ist die Pro Potsdam auch für das Tourismusmarketing verantwortlich. Unter dem Dach der Holding hat eine neue Gesellschaft diese Aufgabe übernommen. Im ersten Quartal soll eine neue Touristeninformation in der Humboldtstraße neben dem Landtag eröffnet werden.
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