PNN-Aktion "Unser Name fürs Bad": „Bad am Brauhausberg“ macht das Rennen
Mehr als 1000 Stimmen machten mit bei der PNN-Aktion zum Namen für das neue Bad am Brauhausberg. Dort wird heute der Grundstein gelegt.
Potsdam - Aus, Schluss, vorbei. Rund eine Woche lang konnten PNN-Leser über ihren Lieblingsnamen für das neue Potsdamer Sport- und Freizeitbad abstimmen. Jetzt steht das Ergebnis der PNN-Aktion „Unser Name fürs Bad“ fest: Mit großem Abstand setzten sich die Namen Bad am Brauhausberg (abgekürzt BAB) und POTWAL – für POtsdamer WAsserLandschaft – durch. Insgesamt wurden mehr als 1000 Stimmen bei der Abstimmung auf der Internetseite der Potsdamer Neuesten Nachrichten gezählt. Die Leservorschläge finden nun Eingang in das offizielle Prozedere der Namensfindung des Bauherrn, der Stadtwerke Potsdam. Sie haben dafür eine Marketingagentur beauftragt, wollen jedoch später auch die Potsdamer einbeziehen. Auch die sogenannte Badkommission des Stadtparlaments hatte eine Bürgerbeteiligung bei der Namenssuche angekündigt und will im Sommer beraten, wie die aussehen soll.
Für Bad am Brauhausberg – ein Vorschlag von Klaus-Peter Möller – stimmten bis Donnerstagmittag 454 Leser und damit fast jeder zweite (44 Prozent). Den POTWAL fanden immerhin 260 Teilnehmer gut (25 Prozent). Der Name wurde von Olaf Reinke ins Spiel gebracht. Als zusätzliche Idee schlug er zudem ein Logo vor, auf dem ein Wal mit ausblasender Fontäne zu sehen ist. Das gefiel offenbar vielen Potsdamern. Platz drei ging an Panorama-Bad Potsdam (119 Stimmen; elf Prozent). Ebenfalls elf Prozent und 113 Stimmen erhielt Aquantum. Die Namensvorschläge Orinoco und Plitsch überzeugten hingegen kaum. Nur 96 Teilnehmer der Abstimmung konnten sich dafür erwärmen. Insgesamt wurde 1042-mal abgestimmt.
Grundstein für den Neubau am Freitag
Eine fünfköpfige Jury hatte die Namen aus 83 Vorschlägen der Leser ausgewählt. Der Jury gehörten der der Stadthistoriker Klaus Arlt, Schwimm-Europameister Yannick Lebherz vom SC Potsdam, Stadtsportbund-Chef Lutz Henrich, PNN-Leserin Helga Kistner und PNN-Redakteur Stefan Engelbrecht an.
Das neue Bad am Brauhausberg soll im Herbst 2016 eröffnet werden. Am heutigen Vormittag wird der Grundstein für den maximal 36 Millionen Euro teuren Neubau den Entwürfen des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner (GMP) gelegt, auf den die Potsdamer schon mehr als ein Jahrzehnt warten. Der Neubau des Schwimmbads soll die marode DDR-Schwimmhalle ersetzen, die nicht mehr lange nutzbar ist.
Für alle Potsdamer von 0 bis 100
Wie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) mitteilte, sind im Freizeitbereich eine Wellenrutsche und eine 80 Meter lange Röhrenrutsche mit Start vom Dach des Gebäudes sowie ein Kleinkindbecken mit Minirutsche, Strömungskanal und Sprudel geplant. Für den Sommer solle es eine Liegewiese mit Außenbecken geben. Auf dem Dach des dreigeschossigen Baus werde eine „Wellness-Oase“ entstehen. Geplant seien mehrere Saunen, ein Dampfbad, ein türkischer Hamam, ein Whirlpool, Ruhe- und Massageräume sowie ein kleines Schwimmbecken als Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich mit Dachterrasse. Angebot und Ausstattung aber sollen kein Luxus sein, so Jakobs. Es gehe um eine der Landeshauptstadt angemessene Versorgung mit Schwimm- und Badefläche für alle Potsdamer – „von null bis 100 Jahren“. Im Baupreis enthalten sei ein 15-Prozent-Puffer für mögliche Preissteigerungen.
Über den Baufortschritt informiert ab der heutigen Grundsteinlegung eine Schaustelle vor Ort. Der Baufortschritt wird zudem live im Internet übertragen.
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Stefan Engelbrecht
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